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"Wir brauchen sehr viel mehr Geld für Gesundheit und Pflege, um das Ausbrennen der im Gesundheits- und Pflegebereich Arbeitenden zu verhindern, um den schon lange existierenden Pflegenotstand zu überwinden, um bestmögliche Behandlung und Pflege für alle zu gewährleisten – unabhängig von ihrer sozialen Lage", schreiben die Veranstalter/innen in der Einladung zur Protestveranstaltung.
Veranstaltende sind das Bündnis 8. März (ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Frauenintitiativen, an den u.a. die Katholische Frauenbewegung OÖ beteiligt ist), Sozial betrOFFEN für Menschen würdevoll leben, Mensch&Arbeit Treffpunkt Nettingsdorf, Solidarwerkstatt Österreich, Treffpunkt Pflegepersonal (Betriebsseelsorge) und der Zentralbetriebsrat SHV Linz Land.
Treffpunkt für die Menschenkette ist am 25. Jänner 2022 um 16.30 Uhr vor dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (Seilerstätte). Die Menschenkette zieht zum Landhaus.
Auch im Dezember 2021 wurde in der Linzer Innenstadt unter dem Motto "Mehr für Care" demonstriert.
Hintergrund der Menschenkette ist nicht nur die akut drohende Überlastung des Gesundheitspersonals durch die Corona-Pandemie. 2012 wurde die „Deckelung“ der Gesundheitsausgaben eingeführt. Das bedeutet, dass Gesundheitsausgaben sich nicht mehr am realen Bedarf orientieren, sondern an technokratischen Kostenobergrenzen, die an das Wachstum (oder Sinken) des Bruttoinlandsprodukts gebunden sind.
Faktisch hat diese „Deckelung“ zu einem realen Abbau von öffentlichen Gesundheitsleistungen geführt. Im letzten Jahrzehnt wurden österreichweit rund 5.000 Spitalsbetten in öffentlichen Krankenhäusern abgebaut, allein in Oberösterreich über 1.000. Immer mehr Menschen, die im Gesundheits- und Pflegebereich arbeiten, sind burnout-gefährdet. Die Zwei-Klassen-Medizin breitet sich aus. Corona hat diese Situation enorm verschärft.
Im Jahr 2022 soll für die nächsten 5 Jahre wieder ein neuer Gesundheitsdeckel beschlossen werden. Da dieser in Form einer Art. 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern festgehalten wurde, muss auch der OÖ-Landtag seine Zustimmung geben. Wegen der Koppelung dieser Kostenobergrenze an die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, drohen weitere Einschränkungen für den Gesundheitsbereich, weil das BIP im Zuge der Corona-Krise vorübergehend schwer eingebrochen ist.
Die Veranstalter/innen weisen darauf hin, dass gerade die Covid-Pandemie aufzeigt, wie wichtig ein gutes Gesundheits- und Pflegewesen ist, um alle Menschen zu schützen und laden alle zur Menschenkette ein.
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