Seuchen wie Malaria, Ebola oder Tuberkulose weltweit eindämmen und in armen Ländern die Gesundheitsversorgung verbessern. Die Herausforderungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind enorm. Wenn die WHO zum Kongress lädt, geht es um die große Aufgabe, möglichst viele Menschenleben zu retten. Die Ehre, bei der Veranstaltung mittendrin zu sein, hatte Angela Kogler, Medizinstudentin in Graz, die aus Scharnstein stammt. Ende September war sie beim Europakongress der WHO in Rom, als einzige Vertreterin Tausender Medizinstudierender. Ihre Bewerbung für die Kongressteilnahme ist wohl nicht zuletzt dank ihres Engagements für die Austrian Medical Students’ Association (AMSA) auf fruchtbaren Boden gefallen. „Mir gefällt, dass ich mich als aktive Stimme der Jugend einbringen konnte“, erzählt Angela Kogler, die ein Statement zu Infektionskrankheiten abgegeben hat. „Der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Behörden kommt bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Ebola eine Schlüsselrolle zu“, sagt die 21-jährige.
Besonders hat ihr am Kongress in Rom gefallen, dass „die Herausforderungen wirklich angepackt werden“. Ein zentrales Kongressthema war die Männergesundheit. „Die Lebenserwartung von Männern ist in den meisten Staaten deutlich niedriger als die der Frauen. Die Hürde, zum Arzt zu gehen, ist für Männer oftmals sehr hoch“, berichtet Kogler.
Bei dem Europakongress der WHO ging es immer auch um die Anbindung an lokale Projekte. Damit ist Angela Kogler durch ihre Arbeit für AMSA bestens vertraut. Als Beispiel nennt sie das Teddybärkrankenhaus (TBKH). Dabei handelt es ich um eine Spitalssimulation, in der Kinder mit ihren Kuscheltieren als Patienten kommen und den Alltag im Krankenhaus kennenlernen. Das nimmt den Kindern die Angst vor dem Krankenhaus. Darüber hinaus sind Kogler die Vorsorgeprojekte für Erwachsene ein spezielles Anliegen. „Das Ziel der Prävention ist, dass die Leute keine Ärztin oder keinen Arzt brauchen, weil sie so gesund sind. Das sage ich, obwohl ich selbst einmal Medizinerin sein werden.“
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