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Sicher ist, dass keine Handschrift der anderen gleicht, jeder Mensch hat seine ganz persönliche Art, Buchstaben zu schreiben und daraus Worte zu formen. Das kann gestochen scharf oder unleserlich, in großen Lettern oder winzig klein sein. Den Versuch, daraus Persönlichkeitsmerkmale abzuleiten, unternahm zuletzt die US National Pen Company.
Menschen, die kleine Buchstaben schreiben, gelten als eher schüchtern und akribisch. Eine große Schrift verrät hingegen Kontaktfreudigkeit und den Hang zur Aufmerksamkeit. Eng aneinandergereihte Buchstaben deuten darauf hin, dass man nicht allein sein möchte. Wer zwischen den Wörtern viel Platz lässt, der hat – so die amerikanische Untersuchung – auch selbst gerne Platz und liebt die Freiheit. Auch die Form der Buchstaben wird analysiert. Kreative Menschen schreiben runde Lettern, spitze Buchstaben deuten auf aggressive, intelligente und neugierige Schreiber/innen hin. Logisch denkende Menschen verbinden die Buchstaben und lassen sie nicht einzeln stehen.
Wer unnahbar ist und seine Privatsphäre schützen will, der bleibt auch in seiner Schrift ein Rätsel und unterschreibt unleserlich. Wer gefestigt ist und sich in seiner Haut wohl fühlt, bringt das mit einer leserlichen Unterschrift zum Ausdruck.
Vorsichtig und empfindsam, mit dem Stift gerade das Papier berührend – wer so schreibt, dem mangelt es vielleicht an Lebendigkeit und Lebenslust. Zum anderen gibt es Menschen, bei denen man das Gefühl hat, der Zettel unter dem Kugelschreiber würde gleich zerreißen. Achtung! Ihnen attestiert die Studie, sie würden keine Kritik vertragen.
Eine Textstelle, die sich vom Rest des Geschriebene unterscheiden, verrät angeblich, dass es sich hier um eine Unwahrheit handelt. Also machen Sie lieber ein Ringerl über das „i“, dann sind Sie ein liebenswerter Träumer.
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