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Schon im antiken Rom wusste man, wie man ganze Häuser einheizen konnte: und zwar mit einer Warmluftheizung. Von einem Heizkessel außerhalb des Hauses wurde die warme Luft unter den Fußböden und durch die Wände geleitet. Dafür waren extra Hohlräume vorgesehen. Das „Hypokaustum“ wurde zunächst in Thermen, später auch in Wohnhäusern eingesetzt. Genau betrachtet waren das schon Vorfahren unserer heutigen „Fußbodenheizung“.
Die Ritter im Mittelalter hatten wohl von dieser frühen Erfindung der Römer keine Ahnung. In ihren Burgen war es im Winter bitterkalt, nur wenige Räume konnten mit einem Kamin beheizt werden. Eisiger Wind zog außerdem durch die Fugen der Fenster, die mit einfachen Holzläden mehr schlecht als recht verschlossen waren – denn Fensterscheiben gab es erst gegen Ende der Burgenzeit. Es war also auch tagsüber ziemlich finster, nur Kerzen erhellten die Räume ein wenig. Kein Wunder also, dass man auf Burgen in den Wintermonaten früh zu Bett ging. Wer es sich leisten konnte, zog in der kalten Jahreszeit überhaupt gleich in eine bequemere und angenehmere Wohnung im Dorf oder in eine Stadt.
Die einzige Feuerstelle und zugleich „Heizung“ auf Bauernhöfen war lange Zeit der Herd in der Küche. Die Schlafstuben, in denen immer mehrere Personen schliefen, waren rund um die Küche angeordnet. Richtig warm wurde es darin aber nicht. Wenn es sehr kalt war, wurde ein warmer, in Tücher eingewickelter Ziegel mit ins Bett genommen.
Du kannst dir vielleicht jetzt vorstellen, dass der Winter früher eine richtig ungemütliche Jahreszeit war. Das Einheizen mit Holz war mühsam und viele Räume blieben deshalb kalt. Heute ist es einfach, alle Zimmer eines Hauses zu erwärmen. Wichtig ist aber, WIE geheizt wird. Um die Umwelt zu schonen, sollte man unbedingt klimafreundliche Energieträger nutzen und zum Beispiel mit Wärmepumpen heizen.
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