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„Jesus, du hättest wegrennen können!“, meint ein Schüler. Eine andere fragt: „Jesus, hattest du Angst? Ich hätte sehr, sehr große Angst gehabt.“ In der Karwoche – das ist die Woche vor dem Ostersonntag – erinnern sich die Christ/innen und Christen auf der ganzen Welt daran, wie die letzten Tage Jesu in Jerusalem waren: vom Einzug in Jerusalem und dem letzten Abendmahl bis zur Kreuzigung.
Die Kinder der Martin Buber Landesschule in Hartheim haben sich auch Gedanken dazu gemacht. Melanie Vierziger, eine Künstlerin des Instituts Hartheim, hat ihre Vorstellungen von Tod und Auferstehung Jesu auf Papier gebracht. Entstanden ist daraus ein Buch. Die Schüler/innen fragen bei jeder Station, wie es Jesus wohl gegangen ist – und wie sie diese Herausforderung heute sehen. „Eine schwere Last ist das. Wieso hast du nichts gemacht? Weglaufen oder verstecken?“, fragt sich eine Schülerin. Die Kinder meinen auch: „Ich will nicht Jesus sein, denn es ist schon furchtbar, wenn ich es anhören muss. Das ist ziemlich unfair.“ Jesu Weg war ein schwerer. Das spüren die Kinder. Das Buch endet nicht mit dem Tod Jesu, sondern erzählt von der Auferstehung. Es trägt den Titel „Das Ostergeheimnis“. Was bedeutet das für die Schüler/innen? Sie umschreiben es so: „Ich bin immer bei euch. Ich bin ein Teil von euch. Fürchtet euch nicht.“ Das Buch lädt ein zum Lesen, Schauen, Nachdenken und Malen.
Das Ostergeheimnis. Bilder und Texte zum Vorlesen, Nachdenken und Malen, Wagner Verlag
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