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Der Überlieferung nach versprach sich die Jungfrau Cäcilia Jesus Christus. Ihren Ehemann Valerianus konnte sie bekehren und er gestand ihr daraufhin ihre Unberührtheit zu. Auch dessen Bruder Tiburtius überzeugte sie von ihrem christlichen Glauben. Sie kümmerten sich um arme Familien, pflegten Kranke und begruben die Leichen von hingerichteten Christ/innen. Die Brüder kamen deshalb ins Gefängnis. Gemeinsam mit dem Gefängniswärter Maximus, den sie ebenfalls bekehrten, wurden sie enthauptet. Auch Cäcilia wurde aufgespürt und soll zur Strafe in ein kochendes Bad gesetzt worden sein. Sie habe nur Kälte verspürt, heißt es, und der Versuch, sie mit dem Schwert zu enthaupten, soll an ihrer „Halsstarrigkeit“ gescheitert sein. Erst drei Tage danach, am 22. November, sei sie verstorben, erzählt die Geschichte.
Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik, was wahrscheinlich aus einem Übersetzungsfehler hervorgeht. Jedenfalls hat eine Reihe von Komponisten, zum Beispiel Charles Gounod, Franz Liszt und Benjamin Britten, ihr zu Ehren Orchester- und Chorwerke geschrieben. Joseph Haydns „Cäcilienmesse“ war allerdings nicht ihr, sondern dem Wallfahrtsort Mariazell gewidmet. (Siehe auch www.heiligenlexikon.de)
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