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Ninive ist Symbol für Brutalität, Unmenschlichkeit und Gewalt. So wie wir heute mit der Brutalität des IS konfrontiert werden. Verständlich, dass Jona da nicht hinwill.
Nachdem Jona dann doch per „großem Fisch“ zu seinem Bestimmungsort gelangt ist und Ninive den Untergang gepredigt hat, sitzt er vor der Stadt und erwartet ungeduldig Gottes Strafgericht. Aber Ninive geht nicht unter. Zornig klagt Jona Gott an. Und wieder braucht es einen besonderen Boten. Ein Wurm frisst im Auftrag Gottes die Wurzeln des Rizinusbaumes ab, unter dem Jona vor der Stadt sitzt, sodass er verwelkt und Jona der glühenden Sonne ausgesetzt ist. Das lässt Jona vollends außer sich geraten, um dann von Gott die Lehre zu hören: Ninive habe sein Unrecht erkannt. Um den Rizinusbaum sei es Jona leid, warum nicht um die 120.000 Einwohner und so viel Vieh?
Das sind die letzten Worte des Buches Jona. Direkt neben den Menschen stehe das Vieh, meint die Bibel. „Herr, du hilfst Menschen und Tieren.“ So besingt der Psalm 36,7 diese Fürsorge Gottes für beide: Mensch und Tier. Ob der nächste gefräßige Wurm auch uns etwas sagen will? Bibelwelt und Zoo Salzburg wünschen es Ihnen.
„Vom Steinbock bis zum großen Fisch – Tiere in der Bibel“, die Sonderausstellung der Bibelwelt mit dem Zoo Salzburg, wurde bis 3. November 2018 verlängert.
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