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Die Sprachforschung geht davon aus, dass die Menschen vor langer Zeit eine einheitliche Sprache – die Ursprache – gesprochen haben. Aus ihr entstanden allmählich all die Sprachen dieser Welt. Damit verbunden war natürlich auch die Entwicklung der verschiedenen Kulturen.
Bei all den Unterschieden kann man allerdings bei manchen Sprachen gemeinsame Wurzeln entdecken, aus denen sie sich entwickelt haben. Auf der Karte unten findest du die Sprachfamilien in Europa. Vielleicht hast du den Begriff „romanische Sprachen“ oder „slawische Sprachen“ schon einmal gehört. Diese Sprachfamilien klingen tatsächlich ähnlich. So gehören etwa die italienische, die französische, die spanische und die portugiesische Sprache einer gemeinsamen, der romanischen Sprachfamilie an. Wenn du nun zum Beispiel das Wort für „Sonne“ hernimmst, so heißt es in Italien sole, in Frankreich soleil und in Spanien und Portugal sol. „Eis“ heißt in diesen Ländern gelato, glace, helado und gelado. Eine Verwandtschaft ist schon zu erkennen, die gemeinsame „Ursprache“ ist übrigens Latein. Zur germanischen Sprachfamilie, zu der auch die deutsche Sprache gehört, zählt man außerdem Englisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Niederländisch.
Über 400 Millionen Menschen sprechen Englisch. Trotzdem ist es nicht die Nummer 1 der Weltsprachen. Das ist die Schriftsprache Chinas, die von etwa 1,2 Milliarden Menschen beherrscht wird. Neben diesen Schriftsprachen sprechen die Menschen weltweit unzählbar viele Dialekte. Funde von Archäologen zeigen aber auch, dass früher Sprachen existiert haben, die es heute gar nicht mehr gibt, die also ausgestorben sind.
Wer spricht alle Sprachen, ohne eine einzige gelernt zu haben? (das Echo)
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