Wort zum Sonntag
Der spanische Vatikandiplomat Erzbischof Pedro Lopez Quintana hat vergangene Woche sein Beglaubigungsschreiben an Bundespräsident Alexander Van der Bellen überreicht. Der 65-jährige Erzbischof folgt auf Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen.
Das „König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog“ in Wien wird nach einem Mehrheitsbeschluss des Nationalrats ohne Österreich weiterarbeiten müssen. Anlassfall für den Rückzug war die drohende Hinrichtung eines 18-Jährigen, der für Menschenrechte in Saudi-Arabien demonstriert hatte. Das Zentrum war Ende 2012 von Österreich, Spanien und Saudi-Arabien gegründet worden und wird größtenteils von den Saudis finanziert. Kritiker nennen es ein Feigenblatt des Regimes in Riad. Anhänger sagen, es sei nicht Aufgabe des Zentrums, die Saudis zu kritisieren.
Die Österreichische Post hat vergangene Woche Österreichs Kirchenzeitungen die CO2-Zertifikate für das Jahr 2018 überreicht. Die rund 6 Millionen Sendungen im Jahr 2018 wurden „CO2-neutral zugestellt“, 81.400 Kilogramm CO2 wurden dafür kompensiert.
Rund acht Monate nach der Jugendsynode beschäftigt sich diese Woche nahe Rom ein Jugendtreffen mit den Ergebnissen. Aus Österreich nehmen als kirchliche Jugendvertreter Eva Wimmer und Peter Karkosch teil.
Der Vatikan will zum katholischen Welttag der Armen im November wieder ein ärztliches Zentrum für Bedürftige auf dem Petersplatz einrichten. Bei der entsprechenden Aktion 2018 nahmen während einer Woche 3000 Obdachlose und andere Menschen mit wirtschaftlichen Problemen ärztliche Hilfe in Anspruch.
Der deutsche Theologe und Menschenrechtsexperte Heiner Bielefeldt hat für mehr Dialogprojekte zwischen Vertretern „ganz unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Positionen“ geworben. Dies könne dazu beitragen, die Bedeutung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit deutlich zu machen, sagte der frühere Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Religions- und Weltanschauungsfreiheit (2010–2016).
In der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist der erste Gottesdienst seit dem verheerenden Brand vor zwei Monaten gefeiert worden. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit leitete die Messe, zu der am Samstagabend etwa 30 geladene Teilnehmer in eine unbeschädigte Seitenkapelle gekommen waren. Zum Schutz vor herabfallenden Trümmern trugen alle weiße Bauhelme. Anlass war das jährliche Fest der Altarweihe der Kathedrale.
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