Wort zum Sonntag
Plädoyer für Sanftmut. Ein Plädoyer für die Sanftmut hielt der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler am Samstag in Wien bei Dankgottesdienst und Festakt zum 90. Geburtstag der Friedenspionierin Hildegard Goss-Mayr. Die Sanftmut sei eine Haltung, „die in unserer nervösen, auf Erfolg und Durchsetzung getrimmten Gesellschaft abhandengekommen ist“. Im Bemühen um einen „Weg der Sanftmut im Engagement für mehr Gerechtigkeit in unserer Welt“ sei Hildegard Goss-Mayr ein großes Vorbild, so der Bischof.
Blackout und Männerfreundschaften. Das Magazin y (ypsilon) der Katholischen Männerbewegung hat ein neues Design. Das erste Heft widmet sich Männerfreundschaften sowie dem Thema Blackout, also einem großflächigen Stromausfall und dessen Folgen, beschrieben von Michael Haselauer, dem technischen Geschäftsführer der „Netz Oberösterreich GmbH“. Die nächste Ausgabe erscheint Ende März.
Glaube 100. Auf einer neuen Online-Plattform von Rapid-Pfarrer Christoph Pelczar erzählen prominente Fußballer und andere Promis von ihrem ganz persönlichen Weg zum Erfolg auf Basis ihres Glaubens an Gott. Mit dabei sind schon Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, Fußballstar David Alaba und zahlreiche Spieler des SK Rapid.
Rückzug. Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx (66) gibt den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz ab und steht nicht für eine eventuelle zweite Amtszeit zur Verfügung. Bei der Anfang März in Mainz stattfindenden Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe stehen Neuwahlen an. Sein Entschluss, dann nicht wieder zu kandidieren, stehe schon seit längerer Zeit fest, sagte Marx. Selbstverständlich werde er auch weiterhin aktiv in der Bischofskonferenz mitarbeiten und sich besonders engagieren für den gut gestarteten Synodalen Weg.
Treffen. Überraschend kam es kürzlich in München zu einem höchstrangigen Treffen zwischen dem vatikanischen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Gallagher und Pekings Außenminister Wang Yi – seit 70 Jahren. Laut Mitteilung des Vatikanischen Staatssekretariats ging es bei dem Gespräch u. a. um Maßnahmen gegen das Coronavirus und über interkulturellen Dialog. Ebenfalls genannt wurde das „vorläufige Abkommen“ zwischen Rom und Peking vom September 2018 zur Ernennung von Bischöfen.
Entschuldigung. Die Generalsynode der anglikanischen Kirche von England hat sich für „bewussten und unbewussten Rassismus“ gegenüber nichtweißen Gläubigen entschuldigt.
Not in Syrien. Der Apostolische Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, spricht von einer „überaus kritischen“ Lage in Syrien. Die Kirche im Land verwandle sich immer mehr in „ein Feldspital“, so der Kardinal. Mit Recht spreche der Papst im Hinblick auf Syrien von einer Kirche, die zu den Leidenden hinausgeht. Die humanitäre Nothilfe sei aktuell die primäre Aufgabe der Kirche in Syrien, „auch dank der Unterstützung durch katholische Hilfswerke und durch Christen in aller Welt“.
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