Wort zum Sonntag
Höhepunkt der Reise des Patriarchen wird ein Besuch in New York sein. Bartholomaios soll dort den Neubau der bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstörten griechisch-orthodoxen Kirche St. Nicholas eröffnen. Die kleine Kirche St. Nicholas war beim Einsturz des World Trade Centers unter den Beton- und Gesteinsmassen begraben worden. Anlass für die USA-Reise des 81-jährigen Patriarchen ist das 100-jährige Bestehen der 1922 begründeten griechisch-orthodoxen Erzdiözese von Amerika.
Der von Papst Franziskus ausgerufene weltweite synodale Prozess wird konkreter. Die deutschen katholischen Hilfswerke Misereor und Adveniat haben das Vorbereitungsdokument zur Kirchlichen Versammlung von Lateinamerika und der Karibik (21.–28. 11. in Mexiko) ins Deutsche übersetzt und herausgegeben. Es trägt den Titel „Wir alle sind missionarische Jüngerinnen und Jünger im Aufbruch“. Ziel ist laut Dokument „eine Kirche im Dienst am Leben und an der Schöpfung, in der die Beteiligung von Laien und dabei besonders von Frauen prägend sein soll“.
Nach einer Darm-OP am Sonntagabend geht es Papst Franziskus gut. Er sei wach und atme selbstständig, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Die linke Hälfte des Dickdarms sei wegen Verengung in einer dreistündigen Operation entfernt worden. Der Papst wird etwa sieben Tage im Spital bleiben. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wünschte ihm via Twitter gute Besserung.
Die katholische Hilfsorganisation Malteser International kritisiert die Unterstützung für die Corona-Impfkampagne in Afrika als unzureichend. Die afrikanischen Länder könnten sich keine eigenen Impfstoffe leisten, sagte der Leiter der Afrika-Abteilung, Roland Hansen. Darum seien sie abhängig von der Covax-Initiative, die unter dem Dach der WHO und der EU einen weltweit gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten will. Im Schnitt seien laut Hansen in Afrika nur 1,5 Prozent der Bevölkerung geimpft. Die Lage in Südafrika, Uganda und im Kongo sei besonders dramatisch.
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