Wort zum Sonntag
Die Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Schwestern betreibt im Beiruter Stadtteil Achrafieh das Haus St. Charles, in dem 40 Mädchen aus zerrütteten und sozial schwachen Familien leben, weitere 80 Kinder im Halbinternat betreut werden und mehr als 600 sozial bedürftige Kinder die Gratis-Volksschule besuchen. Die Explosion hat Gott sei Dank die Bausubstanz des Zentrums nicht beschädigt, aber es sind alle Fenster und Türen geborsten, Rahmen wurden aus der Mauer gerissen und die Küche verwüstet. Das Gebäude ist in diesem Zustand nicht benutzbar und der Schulbeginn naht. Um den Kindern – aus ohnehin benachteiligten Familien – ein geordnetes Leben geben zu können, will die Initiative Christlicher Orient (ICO) die knapp 100.000 Euro an Kosten für die Reparaturen übenehmen. „Wir haben bewusst eine Armenschule ausgewählt“, erklärt Stefan Maier, Projektkoordinator der ICO. Die Trümmer sind schon beseitigt, jetzt beginnt die Suche nach Baumaterialien, besonders nach Fensterglas. Denn noch in zwanzig Kilometern Entfernung vom Hafen zerbarsten Fensterscheiben. Damit die Barmherzigen Schwestern in Beirut rasch reagieren und das benötigte Material kaufen können, wenn es zu bekommen ist, hat die ICO – unterstützt durch die Missionsstelle der Diözese Linz – als Soforthilfe bereits 30.000 Euro überwiesen. Die ICO bittet um Hilfe bei der Sanierung des Internats. Stefan Maier hofft, dass dank österreichweiter Solidarität das Haus für die Kinder repariert werden kann.
Spenden unter www.christlicher-orient.at
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