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Inhalt:

Die klerikale Versuchung

Weltkirche

„Zum Missbrauch Nein zu sagen, heißt zu jeder Form von Klerikalismus mit Nachdruck Nein zu sagen“, schreibt Papst Franziskus als Antwort auf die Missbrauchskrise in den USA. Doch was ist Klerikalismus und was bedeuten die Aussagen des Papstes für die Laien? Dazu nimmt der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher im Gespräch Stellung.
 

Ausgabe: 35/2018
28.08.2018
- Heinz Niederleitner
Ein Kleriker küsst im Jahr 2015 dem Kardinal Raymond Burke, einem Kritiker von Papst Franziskus, den Ring.
Ein Kleriker küsst im Jahr 2015 dem Kardinal Raymond Burke, einem Kritiker von Papst Franziskus, den Ring.
© Copyright 2016, KNA. Alle Rechte vorbehalten

Der Papst ruft in seinem Brief das gesamte Volk Gottes zu Buße und Umkehr auf und betont sehr stark, dass jeder Getaufte in die kirchliche Umgestaltung eingebunden ist. Doch warum sollten die Laien für etwas büßen, was manche Kleriker getan haben?
Rainer Bucher:
Niemand soll für etwas büßen, das er nicht getan hat. Der Papst ist aber offenkundig zur Ansicht gelangt, dass der Klerus allein die Umkehr weg von „Hochmut“, „Selbstherrlichkeit“ und „Selbstbezogenheit“ nicht schaffen wird. Deswegen schreibt er, es sei „unmöglich, sich eine Umkehr des kirchlichen Handelns vorzustellen ohne die aktive Teilnahme aller Glieder des Volkes Gottes“. Der Papst identifiziert den Klerikalismus als Wurzel des Missbrauchs in der Kirche und die machtgestützte Selbstbezüglichkeit als Kern des Klerikalismus. Das ist ebenso wahr, wie es gerne verschämt beschwiegen wird.


Was genau ist Klerikalismus?
Bucher:
Der Klerikalismus startete historisch als kirchlicher Herrschaftsanspruch über die Gesellschaft, wurde mit der „Verkirchlichung“ des Christentums in der Neuzeit zu einem Führungs­anspruch über das Leben der Laien, und wird heute zu einer mehr oder weniger fatalen Identitätstechnik von Priestern. „Etwas sehr Hässliches“ hat Papst Franziskus den Klerikalismus einmal genannt. Er hat Recht. Und gebracht hat der Klerikalismus nie etwas, auch den Priestern nicht.


Franziskus schreibt, es sei versucht worden, das Volk Gottes auszustechen, zum Schweigen zu bringen, zu übergehen oder auf kleine Eliten zu reduzieren. Kirchenreformer würden das wohl sofort unterschreiben. Räumt der Papst nicht ein, dass Kirchenreformer zu recht die Mitsprache des Kirchenvolkes fordern?
Bucher:
Diese Mitsprache fordern nicht nur Kirchenreformer, sondern das Zweite Vatikanische Konzil. Genau genommen geht es sogar um mehr als nur Mitsprache. Das Konzil hat überhaupt keine primär institutionalistische Sicht auf die Kirche, wo man auf  Ober- und Unterordnung setzt. Es denkt Kirche von ihrer Berufung und Aufgabe her, Zeichen und Werkzeug der Liebe Gottes zu sein. Und dafür braucht es eben buchstäblich alle. Das Kirchenrecht hat das nur nicht wirklich umgesetzt.


Weist das nicht wieder zurück auf den Papst? Er könnte zum Beispiel den Modus der Bischofs­ernennungen ändern, sodass Laien transparenten Einfluss darauf haben. Sie könnten Bischöfe wählen, denen man eher einen richtigen Umgang mit Themen wie Missbrauch zutraut. 
Bucher:
Der Modus der Bischofsernennungen ist tatsächlich reformbedürftig, allein schon, weil er noch nie so zentralistisch war wie heute, in demokratischen Zeiten. Ob das viel am Problem des Missbrauchs ändern würde, bezweifle ich allerdings. Verführer wissen zu gefallen. Notwendig sind Prävention, wirklich unabhängige Ansprechpartner/innen in der Institution bei allen Formen von Übergriffen, Transparenz auf allen Ebenen und konsequente Verfolgung von Missbrauchstaten. In diese Richtung wird ja in der deutschsprachigen Kirche auch seit einiger Zeit einiges getan. Übrigens wäre auch öffentliches Lob für jene, die den Missbrauch aufdeckten, hilfreich: Pater Mertes SJ etwa hätte schon lang einen kirchlichen Orden verdient. Vor allem aber braucht es tätige Solidarität mit den Opfern, konkrete Hilfe über schamvolle Worte hinaus. Denn Missbrauch in der Kirche ist eine Niederlage Gottes in seiner Kirche und in allem das glatte Gegenteil von dem, wofür es Kirche gibt.


Ist der verpflichtende Zölibat Ihrer Meinung nach Teil des Klerikalismus-Problems?
Bucher:
Grundsätzlich sind alle Lebensformen ambivalent: Sie bieten Chancen und bergen Gefahren, generell und jeweils individuell. Gefährlich wird es aber immer, wenn man bestimmte Lebensformen sakralisiert, also ihre Träger jeder konkreten Kritik entzieht. Das war ja früher auch mit dem patriarchalen Mann in der Ehe so. Pius XI. dekretierte noch 1930 als „von Gott festgelegtes und bekräftigtes Hauptgesetz“ den „Vorrang des Mannes gegenüber der Gattin“ und deren „freiwillige und nicht widerwillige Unterwerfung und Folgsamkeit“. Und im „Catechismus romanus“ steht, Priester würden ein Amt besitzen, „dass man sich kein höheres ausdenken kann, daher sie mit Recht nicht nur Engel, sondern auch Götter genannt werden, weil sie des unsterblichen Gottes Kraft und Hoheit bei uns vertreten.“ Solche Sätze sind für ihre Adressaten eine echte Verführung. Heutige Priesterausbildung muss aktiv gegen eventuelle Reste solcher Erhabenheits- und Sakralisierungstendenzen angehen.


Der Papst deutet in seinem Brief an, dass von einem Teil der Laien der Klerikalismus durchaus gefördert wird. Was kann man sich darunter konkret vorstellen?
Bucher:
Denken Sie an die Eltern, die ihren missbrauchten Kindern nicht glaubten, denn der Herr Pfarrer mache so was nicht, oder an die Diskriminierung, die Opfer teilweise, wenn sie sich öffentlich meldeten, erleben mussten. Herrschaft entsteht immer bei den Beherrschten, dort kann sie freilich auch enden. Das ist ja gegenwärtig in unseren Breiten bei der klerikalen Herrschaft ziemlich weitgehend der Fall. Insofern besteht Hoffnung. «

 

Reaktionen


„Es fehlt eine Kultur der Rechenschaft“

 

Der Brief von Papst Franziskus „An das Volk Gottes“ aus Anlass des US-Missbrauchsskandals hat zu positiven und kritischen Reaktionen geführt. 


Kardinal Christoph Schönborn zeigte sich beeindruckt vom Schreiben des Papstes, der „Klartext gesprochen“ habe, wie mit Missbrauch in der Kirche umzugehen sei. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz erinnerte an den „entschiedenen Weg“, den man hierzulande spätestens seit 2010 zur Aufarbeitung und zur Prävention eingeschlagen habe.
„Starke Worte“ sieht ebenso der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Stephan Ackermann. Der Bischof von Trier stellt die Frage, „warum der Papst dieses Schreiben an das ganze Volk Gottes richtet, wo doch die Schuld und Verantwortung in erster Linie bei den Priestern, den Bischöfen und Ordensoberen liegt?“ 
Ähnliche Fragen bewegen auch Martha Heizer, Vorsitzende der Kirchenreform-Plattform „Wir sind Kirche“ in Österreich: „Was wir entschieden zurückweisen bei diesem Brief, ist das plötzliche Einbeziehen des nicht-klerikalen Gottesvolkes!“ Zwanzig Jahre habe man darauf hingewiesen, dass jeder Einzelne Kirche ist, und sei von der Kirchenleitung überhört worden. „Jetzt auf einmal gehören wir zur ‚Gemeinschaft der Kirche‘! So einfach ist es wohl nicht.“ Das Gottesvolk und die anständigen Priester seien nicht für die Missbrauchsfälle verantwortlich zu machen, schreibt Heizer an die Redaktion.

 

Transparenz. „Grundsätzlich positiv“ beurteilt Helmut Schüller, Obmann der reformorientierten Pfarrer-Initiative, das Papstschreiben, das Erwartungen wecke. Es gehe bei der Debatte nicht nur um Klerikalismus als klerikales Gehabe, sondern um die Kirchenstruktur: Die Geweihten würden eine „Kirche in der Kirche“, einen fest geschlossenen Kreis bilden. Es fehle an einer Kultur der Transparenz und Rechenschaft gegenüber den „Kirchenbürger/innen“. Einen positiven „Kulturwandel“ habe es schon gegeben: Es gebe keinen kirchlichen Schutz mehr vor der weltlichen Gerichtsbarkeit.
Die Missbrauchsskandale seien auch eine zusätzliche Belastung für die Priester in der Seelsorge, sagt Schüller angesichts der weit überwiegenden Zahl von Priestern, die nichts mit Missbrauch zu tun haben und die vor immer größeren Aufgaben stehen. Auch im Interesse der in der Kirche wirkenden Menschen müsse jetzt etwas geschehen.  «

Univ.-Prof. Dr. Rainer Bucher lehrt Pastoraltheologie an der Uni Graz. Zu seinen Büchern zählt „Wenn nichts bleibt, wie es war. Zur prekären Zukunft der katholischen Kirche“
Univ.-Prof. Dr. Rainer Bucher lehrt Pastoraltheologie an der Uni Graz. Zu seinen Büchern zählt „Wenn nichts bleibt, wie es war. Zur prekären Zukunft der katholischen Kirche“
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Nahm zum Papstbrief Stellung: Ackermann
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Nahm zum Papstbrief Stellung: Heizer
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Nahm zum Papstbrief Stellung: Schüller
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