Wort zum Sonntag
„Die Innungsfahne steht für die Tradition der Bestattungsunternehmen in Oberösterreich und dient als Symbol für den Zusammenhalt der Branche“, sagt Innungsmeister MartinDobretsberger, der gemeinsam mit Kolleg:innen die neue Fahne entwickelt hat.
Sie ist schwarz und violett und zeigt die Szene der Grablegung Christi durch Josef von Arimathäa (Schutzpatron der Bestatter:innen) und eine Frau, die symbolisch für jene Personen steht, die als Bestatter:innen tätig sind.
Auch die Aufschrift „Getragen über das Leben hinaus“ und das aufgehende Senfkorn am Bild verwiesen auf die sensible Aufgabe der Bestatter:innen und die christliche Hoffnung, die Menschen tragen könne, wenn es zu Ende gehe. Das betonte Dompfarrer Strasser in seinen Worten bei der Segensfeier.
Auch andere Handwerker-Innungen haben Fahnen, erzählt Leo Jindrak, Vizepräsident der Wirtschaftskammer OÖ. Manche sind über 100 Jahre alt. Zuletzt haben 2023 die Fußpfleger:innen, Kosmetiker:innen und Masseur:innen eine Innungsfahne bekommen, er selbst sei 1983 Fahnenpate für die Konditor:innen gewesen.
Innungsfahnen finden bei Zusammenkünften und Ehrungen der Berufsgruppe Verwendung, sie begrüßen neue Personen im Berufszweig und kommen auch bei Trauerfeiern zum Einsatz.
Der Austausch und das Miteinander mit Branchenkolleg:innen ist Judith Lugmayr von der Bestattung Neuwirth aus Gunskirchen und Grieskirchen, die zur Segensfeier in den Dom gekommen ist, besonders wichtig. Ihre Kollegin, Bestatterin Anna Dallinger aus Haag am Hausruck, betont: „Seit letztem Jahr gehören das Wissen und die Praxis der Bestatter:innen zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO. Das gehört gewürdigt.“
Zum Foto: Innungsmeister Martin Dobretsberger (3. v. li.) präsentiert die neue Innungsfahne der oö. Bestatter:innen. Weiters im Bild (v. li. n. re.): Karl Mitheis (Innungsmeister-Stv. der oö. Tischler), Eva Maria Danner-Parzer (Innungsmeisterin der oö. Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure) und Leo Jindrak (WKOÖ-Vizepräsident).
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