Wort zum Sonntag
Vertreter der Stiftung Pro Oriente Linz haben am 17. März mit diesem Anliegen am Sonntagsgottesdienst der Pfarrgemeinde Christkönig (Pfarre Urfahr) teilgenommen und über die weltweite Christenverfolgung informiert.
„In der Schule haben wir gelernt, dass es unter Kaiser Nero und Diokletian große Christenverfolgungen gegeben hat. Wir müssen uns aber bewusstmachen, dass heute in ungleich größeren Dimensionen Christen verfolgt werden“, betonte Pro Oriente-Linz Vorsitzender Altlandeshauptmann Josef Pühringer: „Es ist ein Skandal, dass sich die Gesellschaft mit der größten Christenverfolgung der Geschichte abgefunden hat. Das Thema ist nicht im öffentlichen Diskurs.“
Aufgrund seriöser Erhebungen kann man annehmen, dass etwa ein Fünftel der Christenheit extrem bis sehr stark an der Glaubensausübung gehindert wird. In Zahlen bedeutet das, dass bei circa 2,26 Milliarden Christ:innen weltweit rund 360 Millionen an der Ausübung ihrer Religion in einschneidendem Maß eingeschränkt werden.
Zu den elf Ländern mit extremer Christenverfolgung gehören Pakistan, aber auch Indien. „Unsere Aufgabe ist, alles zu tun, dass Verfolgung nicht gleich vergessen heißt“, unterstreicht Pühringer: „Wir müssen die Verfolgung sichtbar machen, zum Gebet einladen und über Hilfsorganisationen wie Christen in Not konkret helfen.“
Bei der Verfolgung hat besonders der Staat Nigeria traurige Aktualität erlangt, wo im Jahr 2022 rund 4.600 Christ:innen getötet wurden. Nigeria steht exemplarisch für die schwierige Situation der Christ:innen in der gesamten Subsahara-Zone.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
Die KIRCHENZEITUNG bietet vielfältige Angebote für Pfarren:
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>