Bereits am 1. Jänner 2023 waren aus fünf Dekanaten mit 51 „alten“ Pfarren die fünf neuen Pionierpfarren entstanden. Heuer haben sich sieben Dekanate (103 Pfarren) auf diesen Schritt vorbereitet.
Mit 1. Jänner 2024 errichtet werden die neuen Pfarren Mühlviertel-Mitte (bisher Dekanat Gallneukirchen), Steyr (bisher Dekanat Steyr) und TraunerLand (bisher Dekanat Traun). Fürs Erste ausgesetzt ist die Umwandlung der Dekanate Andorf, Frankenmarkt, Kremsmünster und Ried (Innkreis) in neue Pfarren.
Hintergrund ist ein in der Ordnung der Pfarren vorgesehenes Rechtsmittel: Zunächst kann der Bischof um Rücknahme seines Dekrets ersucht werden. Danach ist ein Rekurs an das Dikasterium für den Klerus in Rom möglich. Die aus manchen Pfarren herangetragenen Bitten um Rücknahme hat Bischof Manfred Scheuer individuell beantwortet.
Schließlich wurde lediglich bei acht von 103 Dekreten durch Einzelpersonen oder Gruppen Rekurs eingelegt. Da sich diese acht Dekrete auf vier bisherige Dekanate verteilen, ist dort nun die Fusion ausgesetzt, bis die Vatikanbehörde Rechtssicherheit hergestellt hat.
In den vier Dekanaten sollen aber weiterhin Initiativen für eine künftige Zusammenarbeit gesetzt werden: Die Mitarbeiter:innen und die Pfarren, aus denen kein Einspruch im Dekanat kam, sollen nicht das Gefühl bekommen, dass durch die zahlenmäßig wenigen Gegenstimmen die kirchliche Gesamtentwicklung gelähmt werde, heißt es aus der Diözese.
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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