Wort zum Sonntag
Der Traum des Bischof Altmann (1015– 1091) und seines Engagements bestand in einer grundlegenden Reform der Kirche. Dazu hat er die Klöster in seiner Diözese erneuert – das Stift St. Florian war eines davon. Der erste Raum der Sonderausstellung in St. Florian ist diesem bleibenden Impuls Altmanns gewidmet, den die Chorherren im Auf und Ab der Stiftsgeschichte – getragen von der Gnade Gottes – umzusetzen versuchen, betont Harald Ehrl. Der Chorherr hat die Ausstellung konzipiert und dabei seine Mitbrüder intensiv einbezogen. Einige von ihnen haben Gegenstände zur Ausstellung gebracht, die ihnen persönlich wichtig sind, oder die in der Tradition des Stiftes eine besondere Rolle spielen: Wie etwa eine wertvolle Schnupftabakdose, die ein Geschenk von Kaiserin Maria Theresia sein soll und von Stiftsorganist zu Stiftsorganist weitergegeben wird. Ein weiterer Raum ist dem heiligen Augustinus gewidmet, nach dessen Regel die St. Florianer Chorherren leben. Das Attribut des Heiligen ist das brennende Herz. Die Frage „Wofür brennst Du?“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Jubiläumsausstellung, die in den Räumen der Neuen Galerie und im selten zugänglichen Sommerrefektorium des Stiftes zu sehen ist. In dem architektonisch beeindruckenden Sommerspeisesaal werden Fragen rund um das Ordensleben, der Tagesablauf im Stift St. Florian und unter anderem die wirtschaftliche Basis des Stiftes gezeigt. Der Titel der Schau „Immer. Noch. Da.“ versteht sich als kleine Provokation, vor allem aber als selbstbewusste Feststellung und Ermunterung, erklärt Harald Ehrl.
Die Sonderschau „Immer. Noch. Da“ ist ab 1. Mai (bis Ende Oktober) von Donnerstag bis Montag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Mehr unter www.stift-st-florian.at. Das Pontifikalamt am 4. Mai 2021 um 10 Uhr zum Fest des heiligen Florian wird als Live-Stream übertragen.
Livestream der Messe am 4. Mai auf www.youtube.com, Suchwort: „stiftstflorian“
Wort zum Sonntag
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