Wort zum Sonntag
Kurz nach Renovierungsstart gab es den ersten Schock. Nasse Wände, die hinter Rigipsplatten zum Vorschein kamen, verfaulte und verkohlte Deckenträger und Elektroleitungen, die ohne Rohre direkt in der Wand verlegt waren. Seit März wird die Burg Altpernstein in Micheldorf vom neuen Pächter, dem Institut für Soziale Kompetenz (ISK), generalsaniert. Die Burg soll speziell für Jugendliche wieder ein attraktives Ziel werden, nachdem hier die Katholische Jugend 70 Jahre lang eines ihrer wichtigsten Zentren hatte. „Von diesen Überraschungen konnten wir voher nichts wissen“, sagt ISK-Geschäftsführer Peter Leeb zu den erforderlichen Extra-Reparaturen. Dazu zählt auch das vor 15 Jahren erneuerte Burgdach, unter dem sich im vergangenen Winter einige Kubikmeter Schnee sammelten, weil unter den Lärchenschindeln keine Folie vorhanden war. Peter Leeb blieb nichts anderes übrig, als die Sanierung deutlich auszuweiten. „Vieles davon, wie die neuen Deckenträger, wird aber ein paar hundert Jahre lang halten“, betont Leeb, der mittlerweile wieder voller Zuversicht ist.
Die Sanierungskosten haben sich um 500.000 Euro auf insgesamt 1,5 Millionen Euro erhöht. Dafür beteiligt sich das Stift Kremsmünster, das die Burg für 99 Jahre an das ISK verpachtet hat, an den Mehrkosten. Diese werden nicht zuletzt durch eine neue Holzpellets-Zentralheizung verursacht. Im Frühjahr 2020, etwa neun Monate später als zuerst geplant, sollen die Arbeiten an der mit 100 Betten ausgestatteten Burg abgeschlossen sein. Vor allem Schulen können dann eine erlebnisreiche Zeit in den alten Gemäuern verbringen. In der Ferien gibt es zudem eigene Camps für Jugendliche. Schon jetzt steht die Burg für Tagesgäste zur Verfügung. So haben einige Jugendgruppen bereits den neuen Bogenparcours und den Klettersteig rund um die Burg ausprobiert.
Von Freitag, 27. September bis Sonntag, 29. September findet auf der Burg Altpernstein ein Fest unter anderem mit Burgführungen und Frühschoppen statt. www.burgaltpernstein.at
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