Wort zum Sonntag
Jesus, der Retter der Welt, zeigt den Betrachtern das Segens- und Siegeszeichen. „Warum macht er denn das Victoryzeichen?“, fragt ein kleiner Bub, als er die Skulptur sieht. – Ja, Jesus hat den Tod besiegt, der Tod hat keine Macht mehr. Jesu Augen sind offen, sein volles Haar umspielt Kopf und Schultern, ein Mantel bedeckt teilweise seinen Körper. Die Skulptur steht im Vordergrund. Seitlich links ist Jesus am Kreuz dargestellt. Sein Kopf ist zur Seite geneigt, sein Körper voller Wunden und Blut. Jesu Tod und Auferstehung sind hier in einem Bild vereint. Das Kruzifix schreckt viele ab. Zu grausam sei das, was hier gezeigt wird. Dennoch: Leid, Krankheit und Tod gehören zum Leben. Für Christ/innen ist das Kreuz zudem ein Symbol des Lebens: Jesu Ja zum Kreuz war ein Ja zum Leben – durch den Tod hindurch.
Der 2017 verstorbene Priester und Kunstexperte DDr. Günter Rombold schenkte dem OÖ. Landesmuseum nicht nur seine Grafik-Sammlung, sondern auch mehrere Barockskulpturen, von denen die schönste und wertvollste seit einigen Monaten im Barocksaal des Schlossmuseums zu bewundern ist. „Unter Experten galt die bestens erhaltene, aus dem Innviertel stammende Figur schon lange als eines der Hauptwerke des in Braunau ansässigen Brüderpaars Martin und Michael Zürn. Sie zeigt den auferstandenen Christus als Erlöser der Welt“, berichtet Lothar Schultes vom Schlossmuseum Linz. Die KirchenZeitung bringt diese Skulptur nun auf der Titelseite: Jesus, der Retter der Welt.
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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