In ihren Ohren klang ihr eigener Name altmodisch. Heute aber enspricht Hedwig dem Zeitgeist, meint Hedi Klaffenböck-Stadler. (Namenstag am 16. Oktober)
Ausgabe: 2014/41, Hedwig, Namenstag
08.10.2014 - Hedi Klaffenböck-Stadler
Ich trage den gleichen Namen wie meine Mutter. Sie gab ihn mir als Letzte von fünf Kindern und auch ich habe ihn meiner letztgeborenen Tochter als weiteren Vornamen mitgegeben. Der Name bedeutet die Kämpferische, Kämpferin und Namenspatronin ist die Herzogin von Schlesien. Jahrelang haben wir am 15. Oktober gefeiert, mittlerweile ist es der 16. Oktober, obwohl das „daran Denken“ wichtiger ist als das Datum. Gut, früher hätte ich mir manchmal einen modischeren Namen gewünscht, aber das geht wohl vielen so. Ich werde nur mit der Kurzform Hedi gerufen, und damit fühle ich mich wohl. Hedwig nannte mich nur mein Großvater. Und das kam mir als Kind eher streng vor. Da ist mir Hedi einfach lieber. Mein Name ist nicht sehr häufig, bei uns in der Gemeinde gibt es genau zwei Hedwigs. Dadurch gibt es auch keine Verwechslungen und jeder weiß, wer mit Hedi gemeint ist. Damit entspricht der Name eigentlich wieder dem Zeitgeist: möglichst einzigartig und individuell.