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„Ein gewisser Schmerz ist immer da“

Marianne Domigs Ehemann ist begeisterter Skitourengeher. Von einer Tour kommt er nicht wieder zurück. Sie muss nach seinem Tod lernen, wie sie mit dem großen Verlust weiterleben kann. Was hat ihr geholfen?
Ausgabe: 2014/44, Domig, Walsertal, Trauercafe
28.10.2014
- Dietmar Steinmair
© Katholische Kirche Vorarlberg / Dietmar Steinmair
Der Winter kam über Nacht. Es ist Ende Oktober in Sonntag, einem Dorf im Großen Walsertal. 30 Zentimeter der nass-weißen Pracht knicken Bäume und halten Feuerwehren auf Trab. Weiter oben hat es noch viel mehr geschneit. Schneemassen rutschen von den steilen Berghängen auf die Straße. Marianne
Domig blickt aus dem Wohnzimmerfenster ihres Hauses: „Dort oben, auf der anderen Seite des Tales, ist mein Mann von einem Schneebrett verschüttet worden.“
Das war vor neun Jahren. Ihr Mann Albrecht, Buschauffeur von Beruf, war begeisterter Schitourengeher, bei der Bergrettung, sogar als Ausbildner dort tätig. Sie sei nicht wütend gewesen auf ihren Mann, erzählt Frau Domig.  Ihr Mann habe die Berge geliebt. Bei der Beerdigung waren sie und ihre drei Kinder sehr ruhig und gefasst, so als ob sie durch „eine Kraft von oben“ gestärkt würden. „Ohne Hilfe schafft man das nicht“, sagt Frau Domig. Der Glaube habe ihr in dieser Zeit sehr geholfen. Eine Antwort auf das Warum gibt es bei einem solchen Unfall nicht.

Über den Verlust reden


Marianne Domigs Leben änderte sich durch diesen Schicksalsschlag. Plötzlich allein. „Es war Schock pur“, erinnert sie sich. Die ersten Feiertage und Geburtstage waren schwierig. „Das ändert sich zwar mit den Jahren, aber ein gewisser Schmerz ist immer da.“ Große Aufmerksamkeit galt in der ersten Zeit ihren Kindern, die jüngste war beim Tod des Vaters sechzehn Jahre alt. Jeder Mensch, so sagt Frau Domig heute, hat seine eigene, individuelle Weise, mit einem Verlust umzugehen. Manche, so wie sie selbst, fangen an zu lesen: „Ich habe Bücher über Verlust und Trauer fast verschlungen.“ Ihre Kinder wiederum haben Gesprächspartner im Freundeskreis gefunden.
Auch Marianne Domig hat das Glück, über ein kommunikatives Temperament zu verfügen. Sie konnte über den Verlust reden: „Wenn man sich nicht damit auseinandersetzt, kommt es sonst wieder.“ Eine Freundin stand ihr sehr zur Seite. Domig, die vorher Hausfrau war und sich um die Erziehung ihrer Kinder gekümmert hatte, bekam einen Job angeboten. „Das war für mich ein totaler Lichtblick.“ Sie nahm die Stelle an und ist heute noch dort tätig: „Ich hatte wieder eine Aufgabe, denn mit dem Tod meines Mannes war viel zusammengebrochen.“
Mit der Zeit unternahm Frau Domig auch abends wieder etwas. 20 Kilometer weit fuhr sie zu einer Tanzgruppe nach Nenzing. „Dort musste ich nicht jedem erzählen, wie es mir geht, sondern das Tanzen hat mir einfach Freude gemacht.“ Bei der Gruppe lernte sie andere Witwen kennen und traf auch eine Schulfreundin wieder: „Wo eine Türe zuging, ging eine andere auf.“

Heimat finden und geben


Vor drei Jahren starb die Mutter von Marianne Domig. Lange hatte sie sie zu Haus betreut. Zuletzt war ihre Mutter sehr krank und lag im Spital. Auf dem Flur dort fand Frau Domig einen Folder der Hospizbegleitung, den sie mit ins Zimmer nahm und auf dem Nachtkästchen vergaß. Am nächsten Tag wurde sie darauf angeredet und nahm die Hospizbegleitung in Anspruch. So konnte sie beruhigt nach Hause fahren und sich einmal ausruhen – denn sie wusste: Ihre Mutter war nicht allein.
Mit ihrer Mutter hatte Frau Domig aber wieder einen nahestehenden Menschen verloren, wieder fühlte sie sich einsam. Gleichzeitig hatte sie gute Erfahrungen mit der Hospizbegleitung gemacht. Und so dachte sie sie sich: „Das wär’ doch was für mich.“ Sie absolvierte den Lehrgang zur Hospiz-Begleiterin im Bildungshaus Batschuns, der ihr auch persönlich viel gebracht habe: „Da waren viele gute Dinge dabei. Wenn ich die gewusst hätte, bevor mein Mann verstorben ist, wäre es leichter für mich gewesen.“
Als Hospizbegleiterin ist sie viel unterwegs. Seit zwei Jahren fährt sie regelmäßig ins Altersheim nach Bürs. Momentan begleitet sie dort auch zwei Walserinnen und bringt ihnen sozusagen, schon allein durch den gemeinsamen Walser Dialekt und durch  die Neuigkeiten aus dem Tal, ein Stück Heimat mit ins Heim.

Trauer-Arbeit


Ein weiteres Betätigungsfeld findet Marianne Domig im Trauercafé von Hospiz Vorarlberg, das in Vorarlberg von der Caritas getragen wird. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass die Trauer um einen nahestehenden Menschen für die Zurückbleibenden oft nicht nur eine schwere, sondern manchmal auch einsame Zeit bedeutet. Trauernde sollen und dürfen sich jedoch die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. Dabei kann der Austausch mit anderen Betroffenen hilfreich sein.
Hospiz-Trauercafés gibt es mittlerweile an sechs Orten in Vorarlberg. Das Trauercafé, in dem Marianne Domig ehrenamtlich mitarbeitet, findet in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen in Bludenz statt. Bei einem Kaffee (und Kuchen) treffen sich dort Menschen, denen das Gefühl der Trauer vertraut ist. Das Angebot ist offen, es kommen daher immer wieder neue Besucher dazu. Vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, ist das ein wichtiges Angebot. Ein monatlicher Fixpunkt des Trostes.

Worte wirken


In der Runde können die Trauernden eine Kerze anzünden für die Verstorbenen und werden eingeladen zu erzählen. In der geschützten Atmosphäre, so Domig, merken die Besucher oft schnell, dass die Fragen und Gefühle der anderen den eigenen ähneln. „Im Reden löst sich oft etwas. Es sind ja auch Menschen bei uns, die sonst niemanden zum Reden haben über den Verlust. Denn zum Erzählen brauche ich einen Zuhörer“, berichtet die Walserin. Die Trauerbegleiterin liest auch Texte vor. Einmal nahm ein Mann den Text mit nach Hause und meinte: „Den werde ich einrahmen und neben dem Bild meiner verstorbenen Frau aufhängen.“
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