Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften haben am Montag in Luxemburg Verträge mit der Regierung des Landes unterzeichnet. Diese schreiben eine schrittweise Trennung von Staat und Kirchen für die nächsten 20 Jahre fest. Als Repräsentant der mit Abstand größten Kirche des Landes unterschrieb der katholische Erzbischof Jean-Claude Hollerich ein 23 Punkte umfassendes Vertragswerk. Die Abkommen regeln u. a. die Bezahlung der Priester und pastoralen Mitarbeiter sowie den Übergang vom bisherigen konfessionellen Religionsunterricht zu einem allgemeinen Werteunterricht an staatlichen Schulen.