„Mosantu“ heißt ihre zweite CD, „heilig“ bedeutet dies. – Isabelle Ntumba singt, um Kindern in ihrer Heimat eine bessere Zukunft zu ermöglichen: Für 28 Straßenkinder in Mbuji-Mayi im Süden der DR Kongo hat diese Zukunft schon begonnen.
Mit dem Verein „Licht am Horizont“ hat die voriges Jahr mit dem KirchenZeitungs-Solidaritätspreis ausgezeichnete Isabelle Ntumba schon für Morgenröte in ihrer Herkunftsheimat, der Demokratischen Republik Kongo, gesorgt. Ntumba arbeitete in Ried i. I. als Krankenschwester.
Behütet sein
Seit mehr als zehn Jahren tobt im Kongo ein Bürgerkrieg, Kinder werden zu Waisen, viele müssen sich auf der Straße durchs Leben schlagen. Sie schlafen in Abwasserkanälen, unter freiem Himmel oder sonstwo, jedenfalls nicht behütet. Diese Behütung baut die Riederin Isabelle Ntumba mit „Licht am Horizont“ in Österreich und der Partnerorganisation in Mbuji-Mayi auf. Was sie besonders gut kann, bringt sie in diese Hilfe ein: Sie singt selbst geschriebene Lieder und freut sich, wenn sie mit ihren Gospels und anderen spirituellen Texten und Melodien zu Auftritten eingeladen wird. Alles, was diese Konzerte an Spenden einbringen, kommt ihren Straßenkindern zugute. Sie werden in einem Waisenheim betreut, bekommen zwei Mal am Tag warmes Essen, gehen zur Schule, haben einen Spielplatz und auch schon Zukunftspläne – Schneiderin, Tischler, Mechaniker werden. Auch Ntumba hat Pläne: ein eigenes Haus mit Brunnen, eine kleine Krankenstation – und das Allerwichtigste: eine Schule, Ausbildungsplätze. Dafür geht sie in Schulen, hält Vorträge, freut sich über das Interesse österreichischer Kinder an dem Leben der Kinder im Kongo. Und sie singt bei Konzerten, bei denen sie und die (auch österreichischen) Mitglieder des Vereins manchmal Afrikanisches verkosten lassen.
Singen und ersingen
Die Lieder auf der neuen CD singt Isabelle Ntumba in mehreren Sprachen. Ein Lied ist in Deutsch, andere in Tshiluba, der Sprache ihres Volkes, Lingala und Französisch. Immer singt sie von ihrem Glauben. Isabelle Ntumba ist ein engagiertes Mitglied einer christlichen Freikirche, versteht sich als Botschafterin des Lichts, will von Gott erzählen. Bei uns sieht sie viele Menschen in der Finsternis, „sie sind so depressiv“. Und in Afrika leben viele im Elend. Den einen bei uns will sie in die Seele singen, den anderen in Afrika eine bessere Zukunft ersingen. In einem der Lieder interpretiert sie Mt 11,28 (Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt): „In der Vergangenheit habe ich so viel weinen müssen. / ... Mein Herz ist voller Wunden ... / Berühre und heile mein Herz. / Lehre mich zu vergeben und zu lieben wie du ...“
Einreichen bis 15. Februar!
Schlagen Sie Preiswürdige vor. Die Einreichfrist für den Solidaritätspreis 2015 endet am 15. Februar. Wir laden unsere Leserinnen und Leser sehr herzlich ein, Menschen für den Preis vorzuschlagen, deren solidarisches Handeln sie in einem der Bereiche Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Soziales für vorbildlich halten. Alle Infos dazu, was es für eine Einreichung braucht, finden Sie auf unserer Homepage: www.solipreis.at
Gerne schicken wir auch den Info-Folder zu. Unsere Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.