Österreichs erste Pegida-Demonstration hat am Montag, 2. Februar 2015 in Wien stattgefunden.
Ausgabe: 2015/6, Pegida
03.02.2015
Österreichs erste Demonstration der Organisation Pegida, "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" wurde von Kirchen- und Religionsvertretern kritisch kommentiert: „Pegida dient dem Hass, nicht dem Frieden“, hieß es seitens der „Plattform Christen und Muslime“. „Hinter Pegida steckt ein anti-muslimisches, anti-solidarisches, angstschürendes Gedankengut, das dem Zusammenleben nachhaltig schadet“, sagte Matthias Kreuzriegler, Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich. Gerda Schaffelhofer, Präsidentin der Katholischen Aktion, rief dazu auf, sich kritisch mit den Schlagworten von Pegida auseinanderzusetzen. Katholikinnen, evangelische Frauen, Musliminnen, Jüdinnen und Buddhistinnen haben sich gemeinsam von den Pegida-Protesten distanziert. Und Hansjörg Lein, evangelischer Superintendent aus Wien, sagte: „Lassen wir uns nicht täuschen oder gar vereinnahmen von Wölfen im ‚patriotischen‘ Schafspelz.“