Es kommt häufig vor, dass auf Handyrechnungen mysteriöse Abbuchungen aufscheinen. Auf KirchenZeitungs-Anfrage nimmt dazu Dr. Georg Rathwallner vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ Stellung.
„Nicht nur Jugendliche sind davon betroffen – plötzlich ist die Telefonrechnung monatlich um mehrere Euro höher als der gewählte Tarif. Wer dies bemerkt und die Rechnung überprüft, stellt meist fest, dass Contentdienste ausgewiesen und über den Handyanbieter verrechnet werden. Contentdienste scheinen auf den Rechnungen unter den Begriffen „Premium SMS & Dienste, „Einkauf für digitale Güter“, „WEB/WAP/SMS Mehrwertdienst“ oder „Entgelte für Online Dienste & Downloads“ auf. Nicht selten handelt es sich dabei um Abos. Da die Beträge meist nur wenige Euro ausmachen, fallen die Zusatzkosten oft erst nach einigen Monaten auf. Die Arbeiterkammer Oberösterreich empfiehlt daher, Rechnungen regelmäßig zu kontrollieren. Sollten Kosten für Dienste verrechnet werden, die Sie nicht kennen oder welche nicht bewusst bestellt wurden, ist ein schriftlicher Rechnungseinspruch beim Betreiber anzuraten. Sollte keine Lösung möglich sein, kann noch ein Schlichtungsverfahren bei der RTR (Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH) eingeleitet werden. Aufgrund der stetig wachsenden Anzahl der Beschwerden über diese Contentdienste fordert die Arbeiterkammer OÖ einen verbesserten Schutz für Handynutzer, wie dies bei Mehrwertdiensten schon durchgesetzt wurde.“
Dass es überhaupt solche „Dienste“ kostenwirksam auf die Handy- und mobile Internetabrechnungen schaffen, hängt wohl auch damit zusammen, dass es offensichtlich kein gesteigertes Interesse der Mobilfunkanbieter gibt, dies zu unterbinden. Sie verdienen mit.