Im Mai geht die Wirtschaftsinformatikerin Sophie Lenz für zwei Jahre nach Mosambik. Als Entwicklungshelferin wird sie dort in einem Projekt von „Horizont3000“ mitarbeiten.
Ausgabe: 2015/15, Mosambik, Lenz
07.04.2015
- Susanne Huber
Das Reisefieber macht sich bei Sophie Lenz schon bemerkbar. „Ich freue mich mit jedem Tag mehr darauf, nach Beira, in die drittgrößte Stadt Mosambiks, zu gehen. Je weiter der Vorbereitungskurs von ,Horizont3000‘ fortschreitet, desto konkreter wird das Ganze“, sagt die Wienerin. Sie wird an der Katholischen Universität Mosambik als Beraterin in einem E-Learning-Projekt mitarbeiten. Ihre Aufgabe wird es sein, die bestehenden Systeme von Lernplattformen und Fernstudiengängen weiter zu entwickeln und auf technischer Seite umzusetzen, wie über große Distanzen Universitätsstudien abgewickelt werden können. Vor einem Jahr ist Sophie Lenz auf dieses Projekt gestoßen. „Nach reiflicher Überlegung war für mich klar, das es jetzt extrem gut passt, hinauszugehen. Entwicklungsarbeit hat mich vor zehn Jahren schon gereizt, doch damals wäre es unmittelbar nach dem Studium noch zu früh gewesen. Nun bin beruflich gefestigt und ich bin bereit für Mosambik.“
Viel gereist
Unterwegs zu sein ist für die studierte Romanistin und Wirtschaftsinformatikerin immer schon zentral gewesen. Sowohl beruflich als auch privat. „Ich war in China, Indien, Südostasien, Russland, Südafrika und Lesotho und habe Europa ausgiebig bereist. Beruflich hat es mich nach Ungarn, Frankreich und Holland verschlagen, wo ich als Fremdsprachenassistentin und im IT-Bereich tätig war.“ Zuletzt leitete Sophie Lenz den E-Learning-Bereich an der Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer. Was sie nach ihrem Einsatz in Mosambik machen wird, ist noch offen. „Jetzt geht es einmal darum, loszufahren und sich dort zu festigen.“