Ob 12. April oder 2. Dezember – beide sind ihre Namenstage, sagt Herta Hemmelmayr aus der Pfarre Wartberg ob der Aist (Namenstag am 12. April).
Ausgabe: 2015/15, Herta
08.04.2015
- Herta Hemmelmayr
In meiner Familie wurde früher der Namenstag gefeiert, aber seitdem meine Eltern und vor allem meine Großmutter nicht mehr leben, ist das nicht mehr der Fall. Ich bin im Oktober geboren und man hat ja früher immer „nachgetauft“, d.h., der Namenstag musste nach dem Geburtstag liegen, und so wurde am 2. Dezember gefeiert. In den heutigen Kalendern scheint „Herta“ am 12. April auf. Da nicht mehr gefeiert wird, ist diese „Verschiebung“ kein Problem. Ich selber denke aber zu beiden Terminen: Ah, heute hab ich Namenstag! Den Namen hab ich bekommen, weil sich meine Eltern nicht einig waren. Herta war ein Kompromiss, da man diesen nicht abkürzen konnte. Meine Lieblingstante hat trotzdem „Herti“ zu mir gesagt. In meiner Jugend hat mir der Name überhaupt nicht gefallen, er ist altmodisch und klingt hart. Heute gehört der Name zu mir und ich finde, er passt auch zu mir. Vom germanischen Ursprung her wird Herta mit herzlich, stark in Verbindung gebracht.