Er war es nicht alleine. Er war es aber in vorderster Position: Leopold Figl hat den Staatsvertrag für Österreich verhandelt und ihn am 15. Mai 1955 unterzeichnet.
Ausgabe: 2015/18, Figl, Staatsvertrag
28.04.2015
- Ernst Gansinger
Vor 50 Jahren, am 9. Mai 1965, ist Leopold Figl gestorben. Ihm ist in St. Pölten eine Ausstellung gewidmet (siehe auch Seite 28). Unterzeichnet wurde der Staatsvertrag außer von Figl von noch acht Personen, unter anderem von den Außenministern der Sowjetunion, Großbritanniens, der USA und Frankreichs – Molotow, Macmillan, Dulles und Pinay. Der Staatsvertrag verpflichtet Österreich, keine wie immer geartete wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland einzugehen, die Minderheitenrechte der Slowenen und Kroaten zu gewährleisten, eine demokratische Regierung zu unterhalten, die auf geheimen Wahlen gründet, keine Wiederbetätigung von nazistischen und faschistischen Organisationen zuzulassen und die immerwährende Neutralität mit einem Verfassungsgesetz abzusichern. Machen Sie mit. Einer dieser Verpflichtungs-Punkte, wie sie vorhin aufgezählt sind, steht nicht im Staatsvertrag. Welcher? Schreiben Sie uns bis 8. Mai. Wir verlosen ein Figl-Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at