Mehr als 350 Teilnehmende kamen am Pfingstmontag zum Cursillofest nach Grünau. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der Beziehung zu Jesus: Was mich an Jesus fasziniert und begeistert.
Die fröhlichen Menschen, die herzlichen Begegnungen, ein berührender Gottesdienst und ein bewegender Vortrag – so fasst eine Teilnehmerin ihre Eindrücke vom Cursillotreffen in Grünau zusammen. Cursillo bezeichnet eine Bewegung, die Menschen zu einem freudigen und offenen Christsein ermuntern möchte. Das Wort kommt aus dem Spanischen und bedeutet „kleiner Kurs“, der das Herzstück der Bewegung beschreibt: die Teilnahme an einem intensiven, dreitägigen Treffen. „Ganz wichtig ist der Cursillo-Gemeinschaft, nicht abgehoben zu agieren, sondern sich vor allem in der eigenen Pfarre zu engagieren“, erklärt Silvia Wohlgemuth aus Puchenau: „Daher begann das Fest gemeinsam mit der Pfarrbevölkerung von Grünau mit einem feierlichen Gottesdienst, in dem die Freude am Glauben besonders in den Liedern zum Ausdruck kam.“ Ein Satz bleibt hängen. Auf großes Echo stieß der Vortrag von Franz Kogler, dem Leiter des Linzer Bibelwerks. Seine Ausführungen stellte er unter das Thema: Was mich an Jesus fasziniert und begeistert. „Jesus ist nicht bei uns, sondern mit uns. Diesen Satz habe ich mir vom Referat mitgenommen“, sagt Anton Hofbauer. Er ist von Passau 135 Kilometer nach Grünau gefahren: „Dass Jesus mit mir ist, habe ich in den vergangenen Monaten ganz intensiv erlebt.“ Nach einem schweren Schicksalsschlag – ein Todesfall in der Familie – war Hofbauer am Boden. Ein Bekannter hat ihn auf den Cursillo hingewiesen. Schließlich machte er vor einem Jahr einen solchen „kleinen Kurs“ im Stift Seitenstetten mit. „Ich habe dort eine unglaubliche Segensfülle erfahren. Diese Tage haben mein Leben merklich beeinflusst.“ Das Cursillofest war für ihn wieder eine Auffrischung dieser Erfahrung. Er ist überzeugt: „Jesus wird mich auch in Zukunft nicht verlassen.“ Lebendige Kirche. Ebenso eine Bestärkung war der Tag in Grünau für Melitta Rubasch aus Wolfern bei Steyr: „Ich träume von einer lebendigen Kirche. Die war dort im gemeinsamen Feiern richtig spürbar.“ Im Februar wurde sie zur Leiterin von Wort-Gottes-Feiern beauftragt. Am Pfingstsamstag hat sie mit großer Freude ihren ersten Gottesdienst gehalten. Auch für diesen Einsatz in der Pfarre war ihr das Fest eine Ermutigung.