Die Katholisch-Theologische Privatuniversität stellte sich bei Diözesanbischof Ludwig Schwarz mit einem besonderen Geburtstagsgeschenk ein. Die Professor/innen verfassten eine Festschrift. Ihr Titel: „Contra spem sperare. Aspekte der Hoffnung“.
Der päpstliche Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und Bischof emeritus Maximilian Aichern, Landeshauptmann Josef Pühringer und der erste Landtagspräsident Viktor Sigl, Superintendent Gerold Lehner und Anna Mitgutsch von der israelitischen Kultusgemeinde – eine große Schar von Gästen aus Kirche, Politik und Wissenschaft war am 9. Juni 2015 zum Festakt an die Katholisch-Theologische Privatuniversität (KTU) gekommen, den das Professorenkollegium zum 75. Geburtstag von Bischof Ludwig Schwarz ausgerichtet hatte. Der Diözesanbischof ist von Amts wegen als Großkanzler der oberste Repräsentant der KTU und unmittelbarer Ansprechpartner der vatikanischen Kongregation für das Katholische Bildungswesen.
Ringen um die Gestalt des Glaubens
Rektor Franz Gruber gratulierte Bischof Ludwig Schwarz im Namen der KTU und bedankte sich für die zehn guten Jahre, in denen der Bischof als Magnus Cancellarius der Universität vorstand. Gruber verschwieg dabei das Spannungsfeld nicht, das unvermeidlich zwischen dem pastoralen Leitungsamt einer Diözese und dem theologischen Lehramt einer theologischen Universität besteht: „Dieses Feld war, ist und wird immer vom Ringen um die authentische Gestalt des Denkens und Glaubens geprägt sein. Im offenen Meinungsaustausch und im gegenseitigen Hinhören konnten wir auch die theologischen Unterschiede anerkennen, weil das gemeinsame tragende Fundament stärker war als unsere theologischen und wissenschaftlichen Prägungen“, so Rektor Gruber. „Die Festschrift des Kollegiums der KTU ist ein Dank für den Dienst des Bischofs an der KTU.“ Das Thema der Festschrift ergab sich aus einem Gespräch, in dem der Bischof auf die Grundhaltung seines Glaubenslebens und Amtsverständnisses hinwies. Diese fasste er mit dem Wort des Apostel Paulus, „Hoffen wider alle Hoffnung“ zusammen.