Bereits zum neunten Mal wurde die fünfteilige Pfarrblattschule der Diözese Linz durchgeführt. Insgesamt haben schon 181 Frauen und Männer aus 116 Pfarren die intensive Schulung mitgemacht.
Die jüngste Erhebung in der Diözese zeigt, dass die Pfarrblätter journalistisch vielfältiger und ihre Qualität besser geworden ist – Dank eines riesengroßen, überwiegend ehrenamtlichen Engagements, wie Beate Schlager-Stemmer, die Leiterin des diözesanen Referats pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit betont. Was die Veranstalterin der Pfarrblattschule besonders freut: Heuer war diese erstmals ökumenisch. Es nahmen eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter der evangelischen Pfarre Wallern teil.
Pastoralamtsdirektor Bischofsvikar Willi Vieböck dankte bei der Überreichung der Zertifikate am 11. Juni 2015 den fünfzehn Frauen und vier Männern, die so viel Zeit für die Pfarrblattschule aufgewendet haben. Die einzelnen Kurs-Module dauerten jeweils von Freitag Nachmittag bis Samstag gegen Abend. Vieböck würdigte den Einsatz der Pfarrblattmacher/innen als einen Beitrag zum Medienapostolat in der Diözese. Wilhelm Achleitner, Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg, ermutigte die Absolvent/innen der Pfarrblattschule: „Alle Umfragen zeigen uns: Pfarrblätter werden gelesen, sie sind für viele eine Brücke zur Pfarre“. Mitarbeitende aus folgenden Pfarren machten die Pfarrblattschule 2015 mit: Eggerding, Grünau im Almtal, Lasberg, Linz-St. Quirinus, Maria Puchheim, Naarn, St. Georgen am Walde, St. Oswald bei Freistadt, Schönering, Stadl Paura, evangelische Pfarre Wallern, Wolfsegg und Atzbach.
Auch Leute mit weniger Bezug zur Kirche erreichen
lch freue mich, dass ich als Pfarrblattredakteurin die Möglichkeit habe, in der Pfarre aktiv zu sein und das pfarrliche Geschehen ins Licht der Aufmerksamkeit zu rücken. In der Pfarre geschieht so viel Interessantes und Wichtiges – das soll nicht unbeachtet bleiben. Das Pfarrblatt will beitragen, dass auch Menschen mit nicht so intensivem Bezug zur Kirche vom Pfarrleben erfahren. Es ist eine Möglichkeit, eine Brücke zu ihnen zu schlagen. Die Pfarrblattschule war spannend und lehrreich und hat mir sehr für die Praxis geholfen.
Karin Rumetshofer, St. Georgen am Walde
Den Sinn des Ganzen im Pfarrblatt vermitteln
Ich bin Teil des Zweierteams, das sich in der Pfarre Steinhaus um das Pfarrblatt kümmert. Ich bin seit zwei Jahren dabei. Seitdem wir das Layout verbessert haben, lesen die Jüngeren das Pfarrblatt lieber. Mir ist wichtig, dass in den Ausgaben viele schöne Bilder drin sind. Was sich bei uns tut, soll durch die Zeitung bekannt werden. Ich wünsche mir, dass sich durch das Pfarrblatt mehr Menschen mit dem Glauben befassen. Was feiern wir zu Ostern, was zu Weihnachten? Ich will helfen, den Sinn des Ganzen zu vermitteln.
Ernestine Winezhammer, Pfarre Steinhaus
Das Pfarrgeschehen gut im Pfarrblatt verpacken
Im Pfarrblatt möchte ich Informationen darüber, was in der Pfarre passiert, gut verpacken. Wir sind fünf Leute im Pfarrblattteam, eigentlich sechs mit dem Pfarrer. Dieser lässt uns die nötigen Freiheiten für die Gestaltung der Zeitung. Ich liefere viele Fotos für die einzelnen Ausgaben. Außerdem habe ich durch die Pfarrblattschule besonderen Gefallen an den Darstellungsformen Kommentar und Interview gefunden. Insgesamt ist die Arbeit am Pfarrblatt sicher nicht umsonst: Man hört immer wieder von Leuten, dass sie es gerne lesen.
Rudolf Kienberger, Pfarre St. Oswald