Vergangene Woche wurde der oö. Kinderschutzpreis Liberto an Projekte vergeben, mit denen die Kinderrechte gestärkt werden. Die Jury kürte Sieger in zwei Kategorien. In der Kategorie „Schule“ wurden die NMS Bertha-von-Suttner-Schule in Linz-Urfahr und die Hauptschule Rohrbach für ihr Engagement ausgezeichnet – die Schüler/innen führten eine Umfrage zur Situation der Kinderrechte durch und gestalteten Trickfilme zum Thema. In der Kategorie „Institutionen und Personen“ wurden der Landesverband der Gehörlosenvereine OÖ für ein Feriencamp für Kinder mit Gehörbeeinträchtigung sowie die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (GWG) für die Ausarbeitung und Einführung einer kindergerechten Hausordnung prämiert. Die Vöcklabruckerin Petra Wimmer wurde für die Geschichte „Mathilda und die Mömels“ ausgezeichnet, die die Entstehung der Kinderrechte erzählt. Der Preis wurde von Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn initiiert und von der Kinder- und Jugendanwaltschaft Oberösterreich (KIJA OÖ) ausgeschrieben. Erinnert wurde bei der Verleihung an „25 Jahre Kinderrechtskonvention und absolutes Gewaltverbot in der Erziehung“.
Walter-Csoklich-Preis ging nach Kremsmünster
Die Schülerinnen und Schüler der 8A und 8B des Stiftsgymnasiums Kremsmünster gewannen beim diesjährigen Dr.-Walter-Csoklich-Solidaritätspreis von aktion leben den 2. Platz. Die Aufgabe war, ein Drehbuch zum Thema „ungeplant schwanger“ zu schreiben. Das Drehbuch trägt den Titel „Essiggurkerl und Schokolade“ und wurde mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet. Der 1. Platz ging an Schüler/innen des BG/BRG Purkersdorf, NÖ. Deren Drehbuch „plötzlich schwanger“ wurde verfilmt und ist auf Youtube zu sehen. Aktion leben-Beraterin DSA Christine Kautnik: „Der eigentliche Gewinn ist, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt wissen, dass es im Fall einer ungeplanten Schwangerschaft Beratung und Hilfe gibt und wohin sie sich wenden können.“
Hans-Marsalek-Preis an Mauthausen Komitee Steyr
Im Beisein von Bundeskanzler Werner Faymann wurde am 15. Juni 2015 erstmals der Hans-Maršálek-Preis verliehen. Den ersten Platz errang das Projekt „Stollen der Erinnerung“ in Steyr. In einer 140 Meter langen, hufeneisenförmigen Stollenanlage unter dem Schloss Lamberg wird die Geschichte der KZ- und Zwangsarbeit in Steyr dargestellt. (Der Stollen ist in KIZ 2012/Nr. 31 ausführlich beschrieben). Bischof emeritus Maximilian Aichern hielt die Laudatio und Karl Ramsmaier, der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Steyr und treibende Kraft bei der Umsetzung des Projekts, nahm die Auszeichnung entgegen. Gestiftet wurde der Preis vom Mauthausen Komitee Österreich und der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Maršálek für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit.