Mehr als 55.300 Menschen haben bereits die Initiative „Gegen Unrecht. Stoppen wir das Massensterben im Mittelmeer!“ unterstützt. Kürzlich wurde die Petition „für mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik“ der Bundesregierung übergeben. Ins Leben gerufen hat sie Klaus Schwertner.
„Dieses Politik-Hickhack zwischen Bund, Ländern und Gemeinden in Österreich, aber auch zwischen den Mitgliedstaaten auf EU-Ebene wird auf dem Rücken schutzsuchender Männer, Frauen und Kinder ausgetragen. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wenn hilfesuchende Menschen vor den Toren Europas ums Leben kommen. Mehr als 20.000 Flüchtlinge starben in den vergangenen 25 Jahren im Mittelmeer in der Hoffnung auf Sicherheit und ein menschenwürdigeres Leben. Dieses Sterben muss ein Ende haben“, sagt Klaus Schwertner. Nächstenliebe. Nur wenige Stunden nach der Tragödie im April, bei der mehr als 1100 Flüchtlinge auf hoher See ertrunken sind, wurde die Initiative „Gegen Unrecht“ von der Caritas gemeinsam mit dem Roten Kreuz, Amnesty International, Diakonie und SOS-Kinderdorf gestartet. „Sie wird so lange laufen, bis die Verantwortlichen nicht mehr ihre Augen verschließen und sich für eine menschlichere Flüchtlingspolitik aussprechen“, so der studierter Gesundheitsmanager. Der 38-Jährige ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 2008 ist er bei der Caritas der Erzdiözese Wien tätig; zunächst war er Pressesprecher, seit 2013 ist er Geschäftsführer. „Bei der Caritas zu arbeiten ist wohl der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann. Gemeinsam mit anderen die Gesellschaft ein Stück weit zu verändern, die Kluft zwischen Arm und Reich an der einen oder anderen Stelle zu überwinden, Begegnungen und Hilfe zu ermöglichen – all das erfüllt meinen Arbeitsalltag sehr. Caritas bedeutet für mich persönlich Nächstenliebe ohne Wenn und Aber.“
www.gegen-unrecht.at