Üben in Alltagssituationen, mit Rätseln un dspielen
Ausgabe: 1998/34, Schule
18.08.1998 - Maria Haunschmidt
Der Umstieg von den Ferien in den Schulalltag steht bevor, eine große Umstellung.Zur Schul-Einstimmung bietet sich allerlei Lernstoff aus dem Alltag an, sodaß das Kind nicht das Gefühl hat, schon wieder pauken zu „müssen“.Sich hinzusetzen und der Omi einen langen Brief über den Urlaub zu schreiben, löst nicht nur bei der Empfängerin Freude aus, das Kind übt gleichzeitig das Aufsatzschreiben. Auch mit einem Ferienheft, in dem mit Zeichnungen versehene Ferienerlebnisse festgehalten werden, lassen sich zwei Fliegen auf einen Schlag treffen: ein Andenken für später und ein Lernprozeß für die Kinder durch das disziplinierte Durchziehen einer Aufgabe. Textrechnungen, wie sie schon in der Volksschule verlangt werden, ergeben sich in vielen Alltagssituationen. Wieviel Spezial-Gelierzucker benötigt man, wenn man 12 kg Früchte zu verarbeiten hat und pro Kilogramm 55 Deka Zucker braucht? Preisvergleiche sind nicht nur geldsparend, sondern auch lehrreich: 750 ml kosten z. B. S 14,50, 1000 ml (1 l) S 17,40. Schule spielenBeim Autofahren oder Wandern lassen sich ähnliche Beispiele erarbeiten: Bis zum Urlaubsort sind es 198 km. Wie lang brauchen wir, wenn wir durchschnittlich 72 km pro Stunde fahren? Auch das „Lesen“ im Atlas will gelernt sein. Ein Denk- und Konzentrationstraining sind Stadt-Land-Spiele und Aufgaben aus Ferien-Rätselbüchern sowie spannende Entdeckungsreisen in Natur und Umwelt anhand von „Umweltspürnasen“-Büchern. Auch beim „Schule-Spielen“ können die Kinder vieles lernen. Was Nachprüfungsschüler beachten sollten, ist auf der Jugendseite nachzulesen