1280 Ministrantinnen und Ministranten aus der Diözese Linz nahmen vom 2. bis 8. August an der 11. Internationalen Ministrant/innen-Wallfahrt 2015 nach Rom teil.
Erfrischend kühles und trinkbares Quellwasser aus den Hügeln der Umgebung plätschert an vielen öffentlichen Plätzen Roms aus den Brunnen. Es ist eine Besonderheit, die staunen lässt und jeden Tag aufs Neue überrascht. Anfangs ein Suchrätsel und Erlebnis, wurde die Suche nach einem der vielen Trinkwasserbrunnen Roms bereits nach wenigen Tagen zur Routine. Ganz besonders, wenn 50 Menschen gemeinsam die Augen offen halten.
Mit Vorfreude in den Bus
Das alte und moderne Rom hat zahlreiche Erfrischungen zu bieten. Das durften 1280 oberösterreichische Ministrantinnen und Ministranten während der 11. Internationalen Ministrant/innen-Wallfahrt 2015 erfahren. Die Aufregung und Vorfreude war bei der Abfahrt deutlich zu spüren. Einen ersten beeindruckenden Anblick bot der Sonnenaufgang am Montag in der Toskana.
Die Minis eroberten Rom
Nach einer elfstündigen Fahrt checkten die Minis von Bus 13 im Hotel „Bled“ ein, benannt nach einem See im Nordwesten Sloweniens. Am ersten Tag stand das Erwandern der Stadt Rom mit vielen Sehenswürdigkeiten als Zwischenstopp auf dem Programm: Trevi-Brunnen, Spanische Treppe, Piazza del Popolo, Pantheon und Piazza Navona.
Feiern mit dem Papst
Mit einem gemeinsamen Morgenlob in der Basilika Santa Maria Maggiore – eine der vier Papstbasiliken und sieben Pilgerbasiliken Roms – startete die Gruppe in einen Tag, dessen Höhepunkt am frühen Abend lag. Wie es wohl sein wird, dem Bischof von Rom gegenüberzustehen? Seit dem gemeinsamen Vespergebet, das der am Mittwoch gestarteten Audienz-Saison vorgelagert wurde, kennen rund 10.000 Ministranten und Ministrantinnen aus 22 Nationen dieses beeindruckende Gefühl. Bereits beim Vorprogramm war die Begeisterung unter den Jugendlichen und Erwachsenen am Petersplatz spürbar. Wasserfontänen sorgten für eine willkommene Abkühlung bei um die 40 °C im Schatten. Zarte Musik war zu hören, als das offene Papamobil auf den Petersplatz fuhr. Darauf stand – umringt von etwa 15 Security-Mitarbeitern – Franziskus, Bischof von Rom. Er fuhr durch die Menge und strahlte, als er die Tausenden Ministrant/innen am Petersplatz sah, die aus vier Kontinenten unter dem Motto „Hier bin ich, sende mich!“ (Jes 6,8) angereist waren.
Ganz persönliche Erlebnisse
Das gemeinsame Abendgebet am Petersplatz, bei dem auch Eva Neubauer aus Leonding ministrieren durfte, war ein unbeschreibliches Erlebnis für alle Anwesenden. Jakob (12) aus Tragwein fand es „schön, so nahe beim Papst gewesen zu sein! – Der Papst war ganz cool und hatte ein super Auto!“ Und vor allem hatte Papst Franziskus am Ende der Feier ein rotes österreichisches Pilgertuch statt seines weißen um den Hals. Michael aus Salzburg kam der Aufforderung, die Pilgertücher in länderspezifischen Farben zu tauschen, auf seine Weise nach und tauschte kurzerhand mit dem Papst, wodurch das einzige weiße Pilgertuch dieser Wallfahrt nach Salzburg kam.
Alles in Rotweißrot
„I am from Austria!“, hieß es beim Treffen aller österreichischen Wallfahrtsteilnehmenden am Donnerstag in St. Paul vor den Mauern. Nach einem erfrischenden Festgottesdienst mit dem Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl kam Festival-stimmung auf.
Dank an alle Ministrant/innen
Die Dankbarkeit von Papst Franziskus, Bischof Wilhelm Krautwaschl und vielen anderen gegenüber den Ministrant/innen wurde hörbar, sichtbar und spürbar in dieser erlebnisreichen Wallfahrtswoche, aus der sie Begeisterung und neue Motivation für den Minidienst schöpfen.