Wohin der Sommerurlaub gehen sollte, war bei uns nie eine Frage. Jedes jahr packten wir unsere Siebensachen in den Wohnwagen und fuhren für drei Wochen an die französische Atlantikküste.
Ausgabe: 2015/34, Denk Mal, Sommer als ich ein Kind war, Sommer
18.08.2015
- Sarah Parnreiter
Mit den Sommern auf dem kleinen Campingplatz direkt an der Steilküste sind viele schöne Erinnerungen verbunden. Ein ganzer Koffer voller Bücher wurde mit Blick aufs Meer verschlungen, welches leider viel zu kalt zum Baden war. Dafür konnte man aber in den Gezeitentümpeln am Strand nach Garnelen und anderen Meerestieren fischen, die am Abend wieder freigelassen wurden. Oft besuchten wir in einem der umliegenden Orte den Markt und schlenderten an Ständen mit Gemüse, Kunsthandwerk und Haushaltsutensilien vorbei. Uns Kindern war der Markt am Donnerstag am liebsten, vor allem, weil der Weg unweigerlich an einem Eisgeschäft mit über 50 Sorten vorbeiführte. Das war für uns der Inbegriff des Schlaraffenlandes! Weniger spannend fanden wir die Ausflüge zu „den alten Steinen“, wie wir die bretonischen Menhire nannten, aber ein Besuch im Aquarium oder des Mittelalterfestes stimmte uns wieder versöhnlich. Diese Wochen in Frankreich sind ein fixer Bestandteil meines Sommers. Umso schwerer fiel es mir dieses Jahr, zum ersten Mal in meinem Leben nicht mitzufahren.
Machen Sie mit. Wie heißt die herzhafte Variante der Crêpes, für die die Bretagne bekannt ist? Wir verlosen ein Kochbuch. Schreiben Sie die Lösung bis 28. August an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at