Sr. Inigo Öller aus Sarleinsbach, 1939 geboren und seit 1965 in Afrika, fühlt sich auf dem schwarzen Kontinent wohl. Das erzählt die Mariannhiller Missionsschwester (Wernberger Schwester) bei ihrem Heimaturlaub.
Die Wernberger Schwestern sind der Orden mit dem meisten Nachwuchs in Afrika. 160 Schwestern gehören zur ostafrikanischen Provinz mit Sansibar, Sudan, Kenia und Tansania. Die einheimischen Orden haben viel Nachwuchs, sagt Sr. Inigo. Sie trägt den spanischen Namen des hl. Ignatius. Alleine in ihrer Provinz gibt es elf Postulantinen und 16 Neueintritte.
Bildungsstandard steigt
In der tansanischen Niederlassung in Kifungilo führen die Schwestern eine Abitur-Schule mit Internat für über 500 Mädchen. Die Kinder der Umgebung werden mit Schulsachen unterstützt. Der Bildungsstandard steigt. Die Mädchen sind emanzipierter, nennt Sr. Inigo eine Wirkung von Bildung. Sie lassen sich nicht mehr so leicht verheiraten. Auch eine Bäckerei führen die Schwestern. Sr. Inigo arbeitet in Haus und Garten mit. Sie schwärmt von den afrikanischen Mitschwestern – mit ihnen ist gut zusammen zu arbeiten und gemeinsam zu lachen. Sie sind fleißig und leger. Ein Projekt ist noch nicht abgeschlossen: Zum neuen Exerzitienhaus samt Gästehaus mit 15 Einzelzimmern wird jetzt ein Küchentrakt errichtet. In den Bergen oberhalb der Missionsstation haben die Schwestern ein Gebetshaus gebaut. In Bau sind dort auch eine staatliche Kranken- und Entbindungsstation.
Dank für Unterstützung
Bei ihrem nun schon wieder beendeten Heimaturlaub hat Sr. Inigo bei Gottesdiensten für alle Unterstützung aus der Heimat gedankt.