Am vergangenen Samstag, 26. September wurde in St. Willibald (Bezirk Schärding) das neue Pfarrzentrum eröffnet.
Ausgabe: 2015/40, St. Willibald, Zauner, Vieböck,
29.09.2015
Bischofsvikar Willi Vieböck segnete das neue Gebäude, das nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. Davor hatte es in der 1000-Seelen-Gemeinde lange Diskussionen über die konkrete Vorgangsweise bei dem Projekt gegeben, wie Pfarrgemeinderats-Obfrau Christa Zauner erzählt. Pfarrer Walter Miggisch habe eine wesentliche Richtung dabei vorgegeben: „Wenn wir bauen, dann ökologisch.“ Man hätte ein neues Zentrum billiger haben können, aber die Nachhaltigkeit stand im Vordergrund. Im Grundgerüst besteht das Gebäude zu 100 Prozent aus Holz. Dieses wurde von den Bauern der Umgebung bezogen. Das Pfarrzentrum umfasst einen großen Veranstaltungssaal, ein Pfarrcafé, Pfarrkanzlei sowie eine – gänzlich neue – öffentliche Bibliothek. In der Bücherei gibt es über 4000 verschiedene Medien, von Büchern über Zeitschriften, CDs, DVDs und Hörbüchern bis hin zu Spielen.
Viele freiwillige Helfer/innen
Neben der finanziellen Beteiligung der Diözese und des Landes OÖ stemmte die Pfarre St. Willibald rund 30 Prozent der Gesamtbaukosten von 750.000 Euro aus eigener Hand. Über 200 Willibalderinnen und Willibalder leisteten weit mehr als 6000 freiwillige Arbeitsstunden, beteiligten sich mit Sach- und Geldspenden, kochten für die Arbeiter, starteten Benefizaktionen wie ein Frühschoppenfest und Konzerte, kreierten das hauseigene „Pfarrtröpferl“ und nahmen sogar eine eigene Pfarr-CD auf. „Die Hilfsbereitschaft in der kleinen Gemeinde St. Willibald war einzigartig“, freut sich Christa Zauner. Zwei Wochen lang halfen dabei auch Flüchtlinge aus dem Flüchtlingshaus Sigharting tatkräftig mit.