„Auch harte Bretter gehören angebohrt“, sagt Gertraude Steindl. Aufgeben ist nicht die Sache der neuen Generalsekretärin der „Aktion Leben“.
Geboren ist Gertraude Steindl in Wien, aufgewachsen in Deutschland. Nach dem Studium in Wien ging sie mit ihrem Mann wieder nach Deutschland, wo sie beim Zeitungsverlegerverband u. a. bei der Gründung der Bildschirmzeitung (Teletext) mitarbeitete. 1982 kehrte sie mit dem Gatten und den Kindern Andreas und Hanna nach Wien zurück. Als sie 1987 beginnt, ehrenamtlich bei der „Aktion Leben“ mitzuarbeiten, erwacht ihr Pioniergeist wieder. Die von ihr betreute Zeitung wird neu gestaltet. Neben wichtigen Informationen sollte jede Nummer mit einem freundlichen, gewinnenden Posterbild eine positive Botschaft zum Lebensschutz vermitteln – eine Einladung mitzuarbeiten und eine Einladung, sich helfen zu lassen bei Schwierigkeiten. Ihre optimistische, positive Grundeinstellung und ihre Fähigkeit, Ziele beharrlich zu verfolgen, wird Steindl als Generalsekretärin der „Aktion Leben“ auch brauchen, wenn sie den zu Jahresbeginn vorgelegten Maßnahmenkatalog politisch umsetzen will. Einen zweiten Schwerpunkt sieht sie im Bildungsbereich. „Wir haben viele neue Mitarbeiter/innen gewonnen, die wir entsprechend ausbilden und begleiten wollen. Auch in der Zusammenarbeit mit den Schulen ist noch viel möglich.“ Es ärgert sie, wenn bei Fragen des Lebensschutzes die ideologischen Rollbalken all zu rasch heruntergehen und ein Gespräch über gemeinsame Anliegen verhindern. Es freut sie, wenn sich oft nach Jahren Frauen melden und sagen: Damals habt ihr mir geholfen, Ja zu meinem Kind zu sagen, wie kann ich euch jetzt helfen.