„Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.“
So hält der Evangelist Markus (Mk 10,21) die Antwort Jesu an den reichen Mann fest, der fragt, was er tun müsse, um das ewige Leben zu erlangen. Almosen geben, wohltätig sein, den Nächsten lieben – wie immer es benannt wird, es meint einen Grundvollzug des Glaubens: In der katholischen Kirche wird er im Wort Caritas gefasst, in der evangelischen in „Diakonie“. Im Islam versteht man unter Zakat die Almosensteuer, und im Judentum wird die Almosengabe als Tzedaqa bezeichnet. Für Buddhisten hat Karuna als tätiges Mitgefühl und Erbarmen einen hohen Stellenwert. Wenn am 15. November im kirchlichen Jahreskreis der „Elisabethsonntag“ gefeiert wird, steht mit ihrer Schutzpatronin die Caritas im Mittelpunkt. Caritas ist ein Glaubensausdruck, der in fast allen Religionen einen besonderen Stellenwert hat.
Machen Sie mit. Suchen Sie in der Bibel oder in Schriften anderer Religionen Aussagen zu Nächstenliebe, Gerechtigkeit oder Almosen. Schicken Sie uns bis 20. November einen dieser Texte mit Quellenangabe. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at