Der alte Pfarrhof von Dörnbach mit seinen kleinen Räumen platzte in den vergangenen Jahren aus allen Nähten. An einem neuen Begegnungszentrum wird mit Hochdruck gearbeitet.
Die Pfarre Dörnbach (Gemeinde Wilhering) zählte 1970 500 Katholiken, heute gehören 1.500 Menschen zur Pfarre und 2010 werden es an die 1.500 sein. Mit der Einwohnerzahl der Pfarre sind auch die Aktivitäten gewachsen. Vier Jungschargruppen, drei Spielgruppen, Pfadfinder, Senioren- und Firmrunde tragen zu einer lebendigen Pfarrgemeinschaft bei. So stieß der Beschluss des Pfarrgemeinderats, ein Kultur- und Begegnungszentrum zu errichten, auf breite Zustimmung. Herzstück des neuen Hauses wird ein Veranstaltungssaal mit 120 m2 sein. Der Raum hat eine Besonderheit: Glasfalttüren ermöglichen bei großen Festen eine Einbeziehung des Kirchenplatzes und mittels „andockbaren Zelten“ kann der Saal auf 300 m2 vergrößert werden. Der Gruppenraum wird sich im Untergeschoß befinden, ebenso die Aussegnungshalle, die zum Friedhof hin orientiert ist. Durch einen Verbindungsbau wird der alte Pfarrhof in das Zentrum einbezogen. Das Projekt wird 12,6 Millionen Schilling kosten. Von den 4,6 Millionen Schilling, die die Pfarre zu tragen hat, sind noch 1,1 Millionen offen. Durch Aktionen und Sammlungen will man auch den Restbetrag aufbringen. Zur Zeit ensteht gerade die Kellersohle, die Weihnachtsfeiern wollen die Gruppen der Pfarre aber schon in ihrem neuen Zentrum abhalten. „Wegen der fehlenden Räume steht die Jungschar und Jugendarbeit“, erzählt Irmgard Bogenhuber, im Pfarrgemeinderat für Kinder und Jugend verantwortlich. Das zügige Bautempo kommt ihrem Anliegen natürlich sehr entgegen. „Es wird ein ökumenisches Zentrum und ein Haus, das auch seinen Beitrag zur Gemeinschaft im rasch wachsenden Dorf leisten soll“, umreißt Pfarrer P. Johannes Mülleder das Konzept des neuen Hauses. Die Pfarre denkt bei ihrem Neubau nicht nur an die eigenen Gruppen. Auch die Kids, die den Spielplätzen entwachsen sind, sollen am Vorplatz des Pfarrhofs gern gesehen sein. Es wird kein „Fun-Park“ für Skater entstehen, aber die Jugendlichen können das Areal als Treffpunkt und zum Skaten nutzen.