Alle Menschen stehen in ihrer eigenen Lebenswelt. Für Jugendliche gibt es einige Termine als Anlass, den Blick über den „Tellerrand“ zu wagen. Ausgangspunkt könnte das eigene T-Shirt sein!
Bald ist es wieder so weit. In vielen Pfarren ist Christkönig ein Termin, die Jugend aufzufordern, einen Gottesdienst zu gestalten. Dieser letzte Sonntag vor dem Advent ist mancherorts bereits traditionell „Jugendsonntag“. Die Katholische Jugend Oberösterreich hat aus diesem Anlass einen Behelf zusammen gestellt, der zum Beispiel Vorschläge für einen Gottesdienst enthält. Das Motto der KJOÖ lautet „Ich lebe auf dem Mond, und du?“. Die Jugendlichen sollen sich damit beschäftigen, wie andere Lebenswelten mit ihrer eigenen zusammen hängen. Anfangen kann jeder, indem er darüber nachdenkt, wo zum Beispiel sein T-Shirt herkommt. „Jeder ist angewiesen auf Bekleidung, ständig sind wir damit in Kontakt, aber wir machen uns nur wenig Gedanken“, erklären Michaela Luger und Michael Plötzlberger vom Arbeitskreis Entwicklungspolitik der KJOÖ in der Einleitung des Behelfs. Was wo alles passiert, bis ein T-Shirt in den eigenen Schrank kommt, kann ganz schön nachdenklich machen.
Die „Clean Clothes Kampagne“ macht darauf aufmerksam, wie ungerecht Menschen behandelt werden, die in Südostasien, Lateinamerika und Osteuropa Kleidung erzeugen, die bei uns als Markenprodukte teuer auf den Markt kommen. Die Aktion hat jetzt einen Fotowettbewerb gestartet, das Thema lautet: „sozialverträgliche Kleidung“. Die Beiträge werden in einer Ausstellung im Afro-Asiatischen Institut in Wien gezeigt.
Fotos einschicken an Bernadette Schiefer, c/o „Kunstwettbewerb“, Förstergasse 8/14, 1020 Wien; Tel. 01/334 67 04. Einsendeschluss ist der 8. Dezember 2001.
Die „Clean Clothes Kampagne“ bietet auch einen Workshop zum Thema an: „Die ganze Welt im Kleiderschrank“, am 17. November im Amerling Haus in Wien.