Seit der Linzer Traditionsverein LASK in die zweite Liga musste und die Rieder Fußballer die Kellernässe des unteren Tabellenbereichs zu spüren begannen, wissen Sportinteressierte: Es ist verdammt hart oben zu sein – und vor allem, oben zu bleiben. Die Kirche ist, was Sport betrifft, seit fünf Jahrzehnten im Spiel. Beim Sportler-Besinnungstag – kommenden Sonntag, 10.30 Uhr, in der Linzer Pfarre Heiliger Geist – mag man sich in der Tat Gedanken um den Sport machen.
Es ist gut, wenn die Kirche am Ball und im Spiel bleibt. Seit Gagen in Milliardenhöhe für einzelne Spieler gezahlt werden, fragt man sich: Was hat das mit Sport zu tun? Sport, der vor allem Freude machen soll – darum geht es der kirchlichen „DiözesanSportGemeinschaft“ . In Einzelsparten hat sie es damit zu beachtlichen Erfolgen gebracht.
Dass Sport nicht zuerst eine Geldfrage, sondern eine Sache der Gemeinschaft ist, darauf arbeitet die Kirche beim Sport hin. Es geht um Herausforderung und Ansporn, aber nicht Überforderung. Höchstleistung ist etwas sehr Persönliches. Wenn schon Kinder aus ihren Sportgemeinschaften herausgerissen werden, um den Ehrgeiz ihrer Eltern zu stillen oder Vereinen Nachwuchs, der sich rechnen wird, zu organisieren, dann braucht es ein Gegengewicht. Sport, der zusammenführt! Kirche und Sport haben viel miteinander zu tun – und unterscheiden sich dennoch. Sport ist Spiel. Glaube ist Leben – und da wird bekanntlich nur einmal gespielt.
Sport soll zuerst nicht eine Geldfrage, sondern eine Sache der Gemeinschaft sein.