Statt 6,1 Milliarden Erdenmenschen wird die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf 9,3 Milliarden anwachsen. Fast drei Mal so viele werden die 49 ärmsten Länder zählen: statt 668 Mill. (im Jahr 2000) werden dort 1,86 Mrd. leben. Experten bezweifeln zwar diese Zahlenspiele. Unbezweifelbar ist jedoch, dass bereits heute 800 Mill. chronisch unterernährt und weitere zwei Milliarden mit einer „unsicheren Ernährungslage“ konfrontiert sind. Ein Detail: die Hälfte des jährlichen Wachstums entfällt auf nur sechs Länder. Dort zählen seit Jahren soziale Konflikte zum Alltag. Und in Nigeria, Indonesien, Pakistan und Indien schlagen einige daraus noch Nutzen: sie missbrauchen die Benachteiligten und behaupten, die Gewalt sei „religiös motiviert“.