Ungeachtet der „Erfolge“ der weltweiten Anti-Terror-Allianz in Afghanistan ist auf den Molukken der Krieg zwischen Christen und Moslems neu aufgeflammt. Nach mehrmonatigem Aufatmen gibt es wieder täglich Meldungen von getöteten Christen in Ambon. Dabei gilt in der Hauptstadt der ehemaligen Gewürzinseln bereits jetzt die Scharia, wo die „Laskar Dschihad“ mit ihren Waffen das Sagen haben. Dass die schrecklichen Bilder von den Kämpfen vor zwei Jahren wieder wach werden, liegt in der Entscheidung Jakartas, die Abstimmung über die Einführung der Scharia auf 2002 zu verschieben. Monate, in denen die „Kämpfer des heiligen Krieges“ – geduldet von der Armee – weiter zündeln. Und die ganze Welt schaut weg.