„Mit der Jugend arbeiten, sie begleiten und ihnen eine gute Ausbildung ermöglichen“ sei den Salesianern Don Boscos ein großes Anliegen, betont Bruder Günter Mayer. Er ist neuer Leiter der Don Bosco Mission Austria. Günter Mayer, Leiter Don Bosco Mission Austria, ist Kopf der Woche.
Das, wofür Bruder Günter Mayer brennt, kreist um das Thema missionarische Kirche. „Für mich ist die missionarische Dimension, das Evangelium erfahrbar und lebbar zu machen. Es gibt so viele Bereiche, sei es die Wirtschaft, die Umwelt oder die Politik, wo wir uns als Kirche rühren müssen, wo wir als Gemeinschaft auftreten müssen“, sagt der 53-jährige gebürtige Linzer, der in Traun und Hörsching aufgewachsen ist. Der Glaube ist für Günter Mayer „etwas Existentielles. Ich fühle mich im Glauben eingebettet und versuche soweit es mir möglich ist, das Ideal der Liebe von Jesus weiterzugeben. Wie bringe ich mich als Christ im täglichen Leben ein, speziell in der Begegnung mit Menschen – das ist für mich Christsein im Alltag.“
Missionar in Ghana
Der Salesianerbruder war 18 Jahre lang als Missionar in Sunyani in Ghana tätig. Dort war er als Provinzökonom und Projektleiter der Westafrikanischen Salesianerprovinz für die Länder Nigeria, Ghana, Liberia und Sierra Leone zuständig. Außerdem baute er ein Berufsausbildungszentrum auf. „Für die jungen Menschen in Afrika ist es oft schwer, eine Ausbildung zu machen und zu finanzieren. Aufgrund der Armut, durch Katastrophen, durch Bürgerkriege, durch Seuchen wie Ebola, durch eine Diktatur oder durch schlechte wirtschaftliche Situationen gibt es für sie stets Rückschläge. Mich hat es daher immer sehr gefreut, wenn ich ehemalige Schüler traf, die es geschafft haben, sich emporzuarbeiten und ihr Leben selber zu gestalten.“