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Leben und Tod am Zentralfriedhof

Sommer, Sonne, Friedhof – passt das wirklich zusammen? Im Falle des Wiener Zentralfriedhofs kann man das durchaus so sehen, denn bei einem Wien­besuch zahlt sich ein Rundgang auf Europas zweitgrößtem Gottesacker aus.
Ausgabe: 2017/33
14.08.2017
- Heinz Niederleitner
Zwei Schwarzspechte kreuzen einen der langen Wege am Zentralfriedhof. Mit Ausnahme ihres roten Scheitels könnte man sagen, sie seien dem Ort angemessen in Schwarz gewandet. Die Spechte verschwinden im Grün der Bäume und Sträucher. Für Tiere und Pflanzen, aber auch für die Menschen ist der Friedhof mit seinen rund 330.000 Gräbern und drei Millionen Bestatteten mehr als eine Totenstadt. Er ist Lebensraum, Arbeitsplatz, ein geschichtlich bedeutender Ort – und Anziehungspunkt für Touristen: „Können Sie mir sagen, wo der Übersetzer der Bücher von Ephraim Kishon liegt?“, fragt eine Dame aus Deutschland im Vorbeigehen. Sie meint den Schriftsteller Friedrich Torberg, der hierzulande für seinen eigenen Roman „Der Schüler Gerber“ bekannt ist. Torbergs Grab befindet sich zwischen jenem der Kabarettlegende Gerhard Bronner und Arthur Schnitzler. Dahinter beginnt die malerische Wildnis der alten israelitischen Abteilung, die Zeugnis ablegt für das einst bedeutende jüdische Bürgertum Wiens, das in der NS-Zeit vertrieben und vernichtet wurde. Segnende Hände oder die Kannen der Leviten zieren manche Grabsteine, zwischen denen nur wenige Menschen unterwegs sind. Der neue israelitische Friedhof liegt heute am anderen Ende des Zentralfriedhofs, jenseits des evangelischen Friedhofs.

Religionen


Ob verschiedene Konfessionen auf einem gemeinsamen Friedhof begraben werden sollen, war eine heftige Diskussion, als das Totenfeld in den 1870er Jahren entstand. Eines Oktobermorgens im Jahr 1874 weihte Kardinal Joseph Othmar von Rauscher in aller Stille den Gottesacker und nahm so Eiferern der eigenen Kirche den Wind aus den Segeln, die gegen die Pläne eines gemeinsamen Friedhofs wetterten. Neben den allgemeinen Teilen gibt es dennoch auch heute konfessionell gewidmete Flächen: Eine ganze Abteilung steht zum Beispiel quer zur üblichen Anordnung: Das sind nach Mekka ausgerichtete muslimische Grabstellen. Älter ist die orthodoxe Abteilung mit ihrer Kapelle im russischen Stil. Andernorts erhebt sich eine Stupa-Kuppel, um die sich buddhistische Gräber versammeln. Die Mormonen haben eine Skulpturengruppe mit Jesus errichtet.
Von hier aus ist der Weg nicht weit zur im Jugendstil erbauten, katholischen Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus, die in Erinnerung an den hier bestatteten ehemaligen Wiener Bürgermeister auch Karl-Lueger-Gedächtnis­kirche heißt. Die Buchstaben, die anstelle von Ziffern auf der Turmuhr zu sehen sind, bilden den lateinischen Satz „Tempus fugit“ (Die Zeit flieht). Ob sich das auch die Besucher der Präsidentengruft vor der Kirche denken? Bereits sieben Bundespräsidenten der Zweiten Republik liegen hier begraben. Die Ehrengräber weiterer Politiker, aber auch mancher Künstler (u. a. Hans Moser) oder Techniker (z. B. Carl von Ghega) befinden sich in der Nähe. Manche davon wurden erst später hierher umgebettet, wie zum Beispiel Ludwig van Beethoven. Vor dessen Grab steht andächtig eine junge Frau aus Asien. Beim Näherkommen bittet sie, man möge doch mit ihrem Handy ein Bild von ihr an diesem Ort machen. Beethoven hat es ihr offenbar mehr angetan als der nahe Schubert. Auch der Kabarettist Karl Farkas ist hier begraben, sein einstiger Partner Ernst Waldbrunn im Ehrenhain (Gruppe 40).

Gedenken


Neben diesem Hain liegt die nationale Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes. Sie ist einer von vielen Orten am Zentralfriedhof, die an dunkle Zeiten erinnern. So gibt es gleich mehrere Gräberfelder für Soldaten verschiedener Nationen und Kriege. Dass der Tod nicht unbedingt Versöhnung bringt, zeigt die Tatsache, dass es von den Ausschreitungen um den Justizpalastbrand 1927 zwei Mahnmale gibt: eines für die erschossenen Demonstranten, eines für die getöteten Polizisten. Sie liegen auf dem 2,5 Quadratkilometer großen Friedhof relativ weit auseinander. Beim Fußmarsch zwischen diesen Stationen beneidet man vielleicht jene Besucher, die den Friedhof im Fiaker besichtigen. Wenigstens verspricht der Waldfriedhof Schatten, wo Urnen unter Bäumen bestattet werden. Berührend ist der Babyfriedhof, wo neben Stofftieren auch kleine Windräder von der Trauer der Eltern erzählen.
Schließlich beginnt der Rückmarsch zum Haupttor des Friedhofes, nahe dem das Bestattungsmuseum zu besichtigen ist. Plötzlich springt ein Rehbock zwischen den Grabsteinen hervor und verschwindet in einem Gebüsch. Für ihn ist der Zentralfriedhof ein Lebensraum. Für Besucher kann er eine Lehrstätte sein – historisch, kulturell, aber auch für den je eigenen Umgang mit dem Tod. «

Besuchshinweise


Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Wiener Zentralfriedhof zu erkunden. Wer es nicht auf eigene Faust unternimmt, kann eine Führung buchen oder einen Audioguide ausborgen (auf der Route zu bleiben ist eine Herausforderung). Gutes Schuhwerk, Trinkwasser und Kondition sollte man mitbringen. Sehenswert ist das kleine Bestattungsmuseum (am Sonntag geschlossen!) beim Haupteingang (Tor 2). Dort lernt man alte Bestattungskultur und manche Skurrilität kennen. Im Shop gibt es unter anderem Sarg-Schlüsselanhänger und Honig vom Zentralfriedhof. Infos unter: 01-534 69-28405 oder: www.friedhoefewien.at bzw. www.bestattungsmuseum.at.
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