Das „Frauen-Mosaik“ der Pfarre Kirchschlag hat die Gestaltung eines Fastentuchs angeregt, die Textilkünstlerin Monika Haider hat es verwirklicht. Am ersten Fastensonntag wurde das Werk den Gottesdienstbesucher/innen präsentiert.
Das Fastentuch, das den Altar in der Pfarrkirche Kirchschlag verhüllt, ist nicht nur eine Arbeit der Kirchschlager Künstlerin Monika Haider, sondern viele Hände haben zu der gelungenen Gestaltung beigetragen. So hat die Frauengruppe der Pfarre, die das Projekt initiierte, Begriffe erarbeitet, die sie mit der Fastenzeit verbindet: weglassen, loslassen, sich von Belastendem befreien und das Wesentliche sehen – diese Assoziationen hat die Künstlerin aufgegriffen und in ihrer Formensprache umgesetzt.
Vom Jesuskind zum Gekreuzigten
Verhüllt wird der Altar in zwei Ebenen. Über ein weißes Tuch sind zwei graue Stoffbahnen gespannt, die horizontal unterbrochen, jedoch durch violette Nähte zusammmengehalten werden. Durch das dahinterliegende weiße Tuch werden vertikale Linien und eine horizontale Linie sichtbar. Hinter dem kreisrunden Ausschnitt in der Mitte befindet sich am Altarbild die Darstellung des Jesus-Kindes. Das Fastentuch verbindet so das „Kind in der Krippe“ mit dem Tod und der Auferstehung Jesu.