Die Welser Pfarre Herz Jesu (Stadtteil Neustadt) unterstützt seit Herbst 33 anerkannte Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Bangladesch dabei, in Österreich Fuß zu fassen.
Ausgabe: 2016/10, Wels, Jobs, Flüchtlinge
08.03.2016
Es handelt sich in den meisten Fällen um Familien mit Kindern. Diese Personen müssen – da sie eben bereits den Asylstatus erhalten haben – für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Die aus etwa 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bestehende Gruppe „Herz Jesu gibt Asyl“ hat in den letzten Monaten fünf Wohnungen für die Flüchtlinge organisieren können. Die Ehrenamtlichen kommen für die Mieten auf, bis die Flüchtlinge ihre zugesprochene Mindestsicherung ausbezahlt bekommen.
Artikel des täglichen Bedarfs
„Herz Jesu gibt Asyl“ will den betreuten Personen bei der Integration bestmöglich helfen, damit sie schon bald selbstständig für sich sorgen können. Die Wohnungen werden mit den wichtigsten fehlenden Einrichtungsgegenständen und Artikeln des täglichen Bedarfs ausgestattet: von Möbeln über Matratzen und Bettwäsche bis hin zu Geschirr und Besteck. Mit Spendengeldern werden außerdem Deutsch-Lehrmittel und für die Kinder die notwendigen Schulsachen gekauft. Die Flüchtlinge können ihr Deutsch in der Pfarre verbessern. Dort werden zwei Mal pro Woche Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse angeboten. Der Bildungsstand der Erwachsenen reicht von einem Jahr Grundschule bis zum Akademiker.
Erfolgreiche Jobvermittlung
Zusätzlich wird Begleitung bei Behördenwegen angeboten. Ebenso hilft man bei der Suche nach Arbeitsplätzen. Hier gibt es bereits erste Erfolge: Ein Flüchtling hat die Probezeit schon überstanden und wird weiterbeschäftigt werden. Und bei einem weiteren gibt es demnächst ein hoffnungsvolles Vorstellungsgespräch.