Wir verlieren den Boden unter den Füßen. Wie und was wir konsumieren, auch wieder wegwerfen, macht den Boden knapp.
Ausgabe: 2016/11
16.03.2016 - Ernst Gansinger
Der gesunde Boden wird seit Jahren knapper. Entweder weil er durch intensive Nutzung ausgelaugt oder durch Umwidmung aufgebraucht wird. Etwa 44 Prozent des Bodens, den die Güterproduktion für Europa braucht, liegt außerhalb unseres Kontinents. Verkehrswege, Straßen, Bauflächen, Nahrungsmittelproduktion, Rohstoffgewinnung – alles greift nach dem Boden. SERI, ein wissenschaftliches Institut in Wien, betont: „In all unseren Konsumgütern ist indirekt Land enthalten, das für die Erzeugung genutzt wurde.“ Für eine Tasse Kaffee zum Beispiel berechnet SERI den Landverbrauch mit 4,3 Quadratmetern. Vor allem in den armen Regionen dieser Welt ist der Raubbau massiv: Unberührte Waldflächen werden in Agrarland umgewandelt, dieses wird überdüngt und mit Pestiziden belastet. Unser Fleischkonsum hat daran einen großen Anteil. Aber auch in Österreich werden täglich etwa 20 Hektar Fläche verbaut.
Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis Gründonnerstag, 24. März 2016 „Fastenvorschläge“ zur Bodenschonung. Wir verlosen ein Buch über Land-Grabbing aus der Südwind-Buchwelt. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at